bieten, wo fämmtliche griechische Hdfchr. nuas (C. 1, 13), umgekehrt uns, wo alle vμas (2 Th. 1, 6) aufführen. Alle diefe und andre Erfcheinungen hängen auf das Engfte mit der grofsen Untersuchung über den Kreis derjenigen griechischen Texte und Handschriftengruppen zufammen, welche Ulfilas bei feiner Uebersetzung in der Mitte des vierten Jahrhunderts benutzt haben mag. Der fel. Lachmann hat im 2. Theile feiner Ausgabe des griechischen N. B. (1850) S. V-XIII eine Anzahl Stellen aus den Evangelien und Briefen zur Sprache gebracht, die er theils in Betreff logischer Stellung der Verfe zu einander (z. B. R. 7, 22-25), theils in Betreff nothwendiger Ergänzungen (z. B. E. 1, 15) oder Parenthefierungen (z B. Mc. 1, 1-4), theils endlich in Veränderung von Wörtern (Mc. 9, 23) oder Formen (G. 2, 12) dringend der Befferung für werth hält. Leider find uns von dieser reichen Reihenfolge von Stellen durch die Lückenhaftigkeit unfrer gothischen Handschriften eine wesentliche Anzahl (namentlich Mt. 19, 19. 21, 31. 27, 28. L. 14, 5. J. 1, 28. R. 5, 6. 6, 16. 16, 25. 1 C. 8, 1. 9, 15. 14, 33. C. 1, 4 zu E. 1, 15) gänzlich entrückt, andre jener Stellen (wie Mc. 1, 1-4. 15, 28. 9, 23. J. 8, 44. R. 7, 22-25. 10, 16. 2 C. 7, 8) bleiben auch bei Ulfilas ungelöft und bezeugen in folchem ihrem Erfcheinen, dafs diefelben im vierten Jahrhundert bereits feft ftanden, wie fie heute noch, mehr oder weniger räthfelhaft, vor uns bestehen. Dies gilt namentlich von Mc. 9, 23, wo пiotεvocı (galáubjan) Lachmann's лOTσαι (Lachm. 2, XI u. hier S. 604) in jenem Jahrhundert bereits den Rang abgelaufen haben mochte; eben so R. 10, 16, wo Christáus (Lachm. 2, XI) bereits feft eingedrungen war, während 1 Th. 3, 9 die beiden Lesarten zupí und 9 in feinem fráujin guth vereinigt aufführt. Dagegen bestätigte wenigftens Mt. 8, 28 des Origenes Tɛoyɛoaíwv oder Tɛoyɛońvov durch Gairgaífainé (während Mc. 5, 1. L. 8, 26. 37 Gaddaréné dafür gelefen wird) und L. 2, 14 in godins viljins das εvdozías einiger griechischen und bonae voluntatis der lateinischen Texte. Ueberraschend aber wird E. 1, 15 wirklich das verlangte άyάлηv durch friathva und G. 2, 12 τινας durch fumai und ἦλθον durch kuémun, endlich 2 C. 3, 3 ἐν πλαξι καρδίας oaqzívais durch hairtané (vgl. J. 12, 40 haírtóna für zagðíav neben hairtin, τῇ καρδίᾳ) gegen das vielfach gewöhnliche καρδίαις bertätigt. Was aber Tischendorf (1849: S. XIV) über Mc. 2, 22 (verglichen mit Mt. 9, 17 a. L. 5, 38) fagt und wünscht, findet durch das Gothische wiederum keine Lösung mehr, nur dafs giutand dort auf die wirklich vorhandene Lesart Búllovo statt des gewöhnlichen ßλŋtɛov hinweist. Wichtiger aber ift die Bewahrung der Lesart du Galatiái (2 Tm. 4, 10) statt des in einige Hdfchr. und bei Eufebius, Hieronymus, Epiphanius, Theodoretus, Chronicon Pafchale etc bereits eingedrungenen Fallíav oder Talλías, fo dafs Epiphanius (haer. 51) fogar fchon gegen das urfprüngliche, von Irenäus feftgehaltene, Γαλατία eifert (ὥς τινες πλανηθέντες νομisovo) und Afuardus, Ado, Notker den Crefcens (Kréfkus A, Krifpus B!) nun zwifchen Galatien und Gallien einherreifen lafsen, die Synopfis LXX difcipulorum (Biblioth. patr. max. 3, 428) ihn zwar zum Bifchofe von Chalcedon macht, diefes aber in Galliis liegen lässt und Ado im Martyrol. desfelben um 860 ihn zum Bifchofe nach Vienne kommen, im Chron. aber ihn den Paulus nach Spanien be gleiten, in Vienne jedoch zurückbleiben läfst, und lediglich auf diefer Namenverwechselung Vienne und Mainz ihre mittelalterlichen Ansprüche begründeten. Befäfsen wir den ganzen Ulfilas und lägen uns auch nur fchon fämmtliche griechische Handfchriften, namentlich des A. B. vor, es würde uns nicht schwer fallen, für den A. wie den N. B. die Gruppen von Handschriften zu kennzeichnen, nach denen, ohne Zweifel byzantinifchen, Ulfilas feine Ueberfetzung gearbeitet. Oft, namentlich im A. B. stimmen seine Lesarten überraschend zum f. g. complutenfifchen Texte in der ursprünglichen Ausgabe von Alcala de Hernarez (1514. 1517) oder in der von Stephanus (1580), vielfach aber wieder, ganz allgemein gefprochen, zur Reihe oder Gruppe von Handfchriften wie CDEFG, bald diefer bald jener (vgl. Esr. 2, 31. 32. N. 5, 13. 14. 15 etc.). Bei jener, der Complutenfis, ift das Räthfel noch heute nicht gelöft, welche Handfchriften Cardinal Ximenes dabei benutzt habe, die nun fo überraschend oft mit Ulfilas Lefung, befonders im A. B. ftimmen. Vaticanifche, von welchen der Cardinal in der leider gar zu kurzen Vorrede fagt, dafs er fie durch Pabft Leo X. von Rom dazu geliehen erhalten hätte, können es nicht gewefen fein, da diefe feitdem zu Tage getreten find; in Alcala felbft aber ift feitdem nichts Erhebliches mehr aufbewahrt gefunden worden, fo dafs die Frage und Vermuthung erlaubt sein werde, ob nicht unbekannte, von den Weftgothen einft von Byzanz und den Donauufern her mit nach und in Spanien verfchleppte griechifche Handfchriften den Lesarten der zu Grunde gelegen? Der zwifchen J. S. Götze und Semler geführte Streit über den Werth des zu Alcala gedruckten griechischen N. T. (1765-1769) gibt darüber keinen Auffchlufs, eben fo wenig Gratz's neuerer Wiederabdruck des complutenfifchen Textes (München, 1827. 8). Dr. Löbe war das Verdienft vorbehalten, in den Anmerkungen unter feinen Texten (1836) die Abweichungen des gothifchen vom griechischen Texte fo wie auch die lateinischen Ueberfetzungen (der alten Afra oder Itala wie der hieronymifchen Verbesserung) hingewiefen zu haben, fo dafs ihm Tifchendorf 1849 in feinen vergleichenden und abwägenden Anfätzen in Betreff des Gothifchen folgte. Aber gerade Tischendorf's Anhäufung griechischer Lesarten hat am Besten die Lücken bei Löbe erkennen lafsen (vgl. nur 1 Tm. 6. 15. L. 9, 2. 2, 14. 9, 17 etc.), fo dafs auch Tifchendorf's gothische Lesarten fehr felten gut (1 C. 9, 20) u. richtig (2 C. 12, 11), öfter faft falfch (J. 11, 28. R. 10, 5. 11, 6), noch öfter nur halb wahr (J. 12, 29. 14, 17. 15, 7. 18, 25 u. doch richtig 28; R. 13, 5. 1 C. 4, 6. 15, 49. 2 C. 1, 10. 3, 10. 4, 14. 5, 16. 9, 1. 11, 6. G. 4, 15. 25. 5, 17. 6, 2. E. 6, 18. C. 2, 21. 1 Tm. 6, 5. 2 Tm. 3, 9. 4, 10), vielfach aber ganz falfch (Mc. 12, 33. L. 19, 5. 45. J. 6, 17. 8, 14. 12, 34. 13, 36. R. 10, 20. 12, 2. 1 C. 9, 9. 11, 26. 15, 17. 2 C. 11, 17. 27. E. 3, 18) aufgeführt find. Tifchendorf's Grundfatz (richtig oder unrichtig gleich viel), dafs auch spätere felbft Papier-Handfchriften das Richtige, das Frühere enthalten können, hat uns S. LXXIV zu der richtigen Deutung von managein feinamma verholfen; auch die Ergebniffe für die Lautlehre werden fich für Hélias, Héleias, Héleias Aizaikeias, Peilatus; Laívvei, Maílkei, Rabbei, Daveid etc., ferner für Nazaraith, Gainézaraith, Aileifabaíth, für Kafarnaum, Bethsfage (Tifchendorf S. XXXV) u. f. w. anders gestalten müssen; wobei nur die ganz vereinzelt dastehende Lesart sibakthan(e)i (Mt. 27, 46. Mc. 15, 34. Vgl. S. 599) auffällt. Das genaue gegenfeitige Abwägen der griechifchen und gothifchen Lesarten, wie theils in den Texten, theils (und noch mehr) in den Anmerkungen zu dieser Ausgabe (S. 593-661) gefchehen ift, wird fortan das Verhalten des Ulfilas gegen den griechischen Text feiner Zeit und Gegend bis in's Einzelnfte zu verfolgen und festzustellen gestatten; das aber darf jetzt schon, nach genauester Prüfung jeder Stelle und Lesart, gefagt werden, dafs keine Stelle der gothifchen Uebersetzung, wird dabei in Anschlag gebracht, was Ulfilas der Treue gegen feine eigene Mutterfprache fchuldete, fowohl in Anwendung von Lesarten, als auch in Stellung und Umftellung der Worte etc., auch jetzt fchon irgend einer griechifchen Handschrift als Vorlage oder Vorbild entbehre. Von der Treue des ehrwürdigen gothischen Ueberfetzers gegen den griechifchen Text, wie er ihm vorlag, haben schon Löbe, Grimm und Andre, zuletzt Krafft zufammenfaffend (Die Kirchengeschichte der germanifchen Völker: Berlin, 1854: S. 261-265 etc.) gehandelt. Es bleibt uns hier daher nur noch eine Anzahl eigenthümlicher Stellen zusammen zu fassen übrig, welche dort weniger berührt worden und der Beleuchtung wohl werth find, um theils auf den Geift der gothifchen Uebersetzung, theils auf die Beschaffenheit der gothifchen Handfchriften noch ein bestimmteres Licht zu werfen. Ph. 4, 7 wählt Ulfilas zwifchen den Lesarten vonuata und σwuara die letztre, leika; wenn er G. 2, 15 dasfelbe Wort für rès "gzas gebraucht, so muss er hier, nach dem S. LXXV geltend gemachten Grundsatze, statt jenes (ràs άoxas) tàs σágzas gelefen haben, und wirklich bieten Handschriften Tv oáọxa (S. 651). In Folge der Uncialschrift feiner griechischen Vorlagen las er 2 C. 5, 10 statt TA ALA (s. S. 639) τà iSia (thỏ fvéfóna), nicht minder fcheint er öfter NYNIAE für vuv iðè und aber für vuvì dè, võv dè gelesen und daher durch ith nu fái (vvvì Sè: R. 7, 6. 1 C. 5, 11. 2 C. 8, 11. E. 2, 13), aththan nu fai (vuvì đè: 2 C. 8, 22), oder ith nu (vvv dè: 1 C. 12, 20. 15, 20. E. 5, 8. Ph. 1, 24), fái nu (ĭdɛ vūv: Mt. 26, 3; isè oửv: R. 11, 22), fai (idov: 1 C. 15, 51) überfetzt zu haben, obgleich man in fai nu ju ni fúr ❝qa ovv ovzeti in apa ein ópă gelesen denken könnte. Anderweit wird dọa ft. aga (G. 2, 17), oi st. of (1 C. 10, 17. Ph. 1, 16), τι κ. τι (1 C. 10, 19), τίς ft. τις (Mc. 15, 24. L. 15, 8) u. f. w. gelefen. Es gehört hier ferner her die Verwechfelung der Lesarten eiðis n. ¡5wv und die Ueberfetzung des letzteren meift durch vitands (Mt. 9, 4. Mc. 2, 15. 28. J. 6, 61. 18, 4. R. 13, 11), doch auch gafaihvands (Mc. 2, 16. 12, 15. 28. L. 8, 53. 9, 47. J. 6, 14. G. 2, 7). Vgl. εidñte, idñte (vileith) Mc. 2, 10 u. vitandans Jefua... gafúihvandans (idóvtes) Mt. 27, 54. Endlich 5ɛ (vituth) u. ězɛ (E. 5, 5). Mt. 11, 16 fchwankt das Griechifche zwifchen Eraíqois (coaequalibus) u. Érépois der Gothe griff zum letzteren, anthar antharamma. 2 C. 1, 24 ift xαpás ft. zúgiros (anftáis) übersetzt worden; Mc. 7, 3 пvzvà st. пvуμÿ (ufta), Ph. 4,8 aya ft. ayva (veih); 2 C. 12, 19 náliv (aftra) st. nálα (vgl. 21). Usthulaith (G. 5, 1) fchwankt zwifchen άv-, tv-, iлéдɛo9ɛ; 1 Th. 5, 14 (usthulaith) fcheint ἀνέχεσθε ft. ἀντέχεσθε; Mc. 9, 18 (hvathjith) ῥήπτει Ω. φήσσει; L. 1, 10 (beidandans: f. S. 603) προσδεχόμενον ft. προσευχόμενον; L. 7, 24 (fôdeinái) Tooчy st. Tqvqy; 2 Th. 3, 16 (stadim) tóny st. ręóny (vgl. 1 Tm. 2, 8; G. 4, 19 (gabaírhtjáidáu) qavɛowdy ft. μoogwin; 1 C. 13, 14 (ïnaljanôth) 5ŋλοῖ ft. ζητεῖ; L. 3, 14 (valdaith) ἄρχεσθε ft. ἀρκεῖσθε (?); J. 16, 6 (guddubida) πεπώρωκεν ft. πεπλήρωκεν gelefen worden zu fein. Aozny (J. 8, 25) ift falfch mit anaftódeins wiedergegeben; eben fo vvuq v (Mt. 9, 15. Mc. 2, 19. L. 5, 34); was fchon frühem Misverständniffe unterlag (S. 597), durchgehends fälschlich mit bruthfaths (ft. bruthbadi) überfetzt worden. 'Ev пavìì tỷ пgooεvy (Ph. 4, 6) wird auffallend (durch das Lateinische in omni oratione vermittelt) in allái bidúi und aláviov fágos dógns (2 C. 4, 17) mit áiveinis vulthaús kaúrein (S. 639) wiedergegeben; Máizein thizái friathvái (J. 15, 13) ft. μείζονα ταύτης ἀγάπην) wird durch dilectione neben dilectionem vermittelt. Gaírneith ainamma thize dage fununs mans gafaíhvan (L. 17, 22) ft. μíav Tāν ημεgāv Toυ vioù... ift fehlerhafte Schreibung. - J. 14, 17 ift ahma (ft. fpiritum) auf fijai (16) bezogen; umgekehrt J. 15, 26 ahman auf thanei. Unfaírinóna (1 Th. 5, 23) ift zu gaháilana izvarana ahman wie zu fáivalu jah leik gezogen (S. 654). Bi Ifakis gaháita barna (G. 4, 28) ift (wohl vom Schreiber nur, der das S. 623 aufgeftellte Gefetz nicht erkannte) anders verftanden, als das Griechifche darlegt. In gröfserem Mafsftabe ift der Satz in 2 Tm. 2, 14 umgeworfen (S. 658) und abun (ävðqa: 1 C. 7, 11) st. abin wörtlich übersetzt, obenein (in 14) avno u. yuvaizi umgetauscht. Die Ueberfetzung wechfelt oder fpringt ähnlich um L. 7, 21 (in ahmanê ubiláizé), L. 4, 25 (in mênôths faíhs), L. 9, 13 (in fiskós tvới), Mc. 1, 6 (in taglam jah gairda filleina), L. 16, 19 (in paúrpaúrái jah byffaún), L. 20, 17. Mc. 12, 10 (ftains gegen 19ov u. 11905), Mc. 3, 16-19 (Seimôna, Paítráu, Jakóbáu und Andraían, Filippu etc.); vgl. Mc. 6, 3. Eigenthümlich ift das Hinüberziehen von bróthruns (ft. áðɛλpol) zu izvis (1 Th. 2, 1). Vgl. riurjan fatidana u. diakaununs (1 Tm. 3, 6. 8; vgl. 12), wo zugleich die Stellung des fva auffällig ist, wie ähnlich Ph. 4, 3 thuk valió bidja gajukó, oder wie raihtis (J. 16, 18. R. 10, 18) und áuk (J. 9, 30. 10, 30. Mc. 7, 17 etc.) den Satz beginnen, oder weit weg treten (izvara hvas raíhtis L. 14, 28), oder thatei falfch eingefügt erscheint (Ph. 1, 28). Falfch eingefügt ift auch (L. 8, 12, durch das Latein verführt) ni (S. 614). In funing lauhmondi (2 Th. 1, 8) neigt zu ἐν φλόγι πυρὸς gegen ἐν πυρὶ 4lóyos (S. 654); in is this Seimônis (Mc. 1, 16) fcheinen zwei Lesarten zufammengefloffen (S. 599); doch vgl. J. 9, 18: is this usfaíhvandins. Die Ueberfetzung für Elaze (L. 1, 9) durch hlauts imma urrann, du faljan atgaggands ift nicht fo ängstlich an's Griechische gelehnt, als es fcheint, und darum nicht für verirrt anzufehen (S. 600). Ebenfo Mt. 26, 15 signzótos ('Inooù) befonnen durch kvithanis (nuaros) übersetzt worden, wozu kvithanó (Mc. 15, 28. 2 Th. 2, 4) zu halten. Vgl. vaúrd rôdith (Mc. 5, 36) u. S. LXXXII. 2 Tm. 2, 16 wird ßeßýlovs durch dvalóna usveihóna, E. 3, 12 яæggŋolav durch balthein freihals übersetzt; 1 C. 15, 10 ¿zoníaoa durch arbáidida jah usaivida (S. LXXXII); 1 Tm. 1, 9 zu unfibjana Hdfchr. A. jah afgudana, Mc. 14, 65 wird gabaúrjaba (cum voluptate) lediglich hinzugefügt; L. 19, 22 zu novηgè Sovlɛ : unfélja skalk jah lata (= Brix.); Mc. 2, 4 zu ïnfáilidédun (xalwσiv)) thata badi zur Klarmachung hinzugefügt jah fralailótun; L. 1, 36 (nandjah) melida; R 12, 19 létáidáu. L. 1, 71 Giban (wie 72 Táujan); R. 12, 22 zu hvaffein (anoroμlav) noch garaihta; J. 15, 2 zu akran noch goth, 1 C. 7, 23 zu vairtha (Tiμñs) noch galáubamma gesetzt; Mc, 9, 41 steht ftikl vatins, Mt. 10, 42 ftikl kaldins vatins; Ph. 3, 8 wird allata hinzugefügt, weil das vorausgehende allamma aus dem Cafus (návrα) entrückt ward; 1 C. 7, 12 fteht ft. aviηy thỏ kvên, Mc. 11, 2 für eis avtηv (zwuny, háim) thô baúrg; L. 6, 17 fügt gar ganz hinzu jah antharáizó baúrgê; G. 5,4 kvithith izvis; 1 C. 13, 5 (vgl. 10, 24) feín áin; M. 8, 18 (vgl. 8, 25) sipónjans; 2 C. 10, 5 war tiuhandans (auch ohne ayovτes einiger Hdfchr. S. 641) nöthig, weil in ufháusein (ɛis tỷv vaαzоηv) fоnft ungewifs blieb, wie 2 C. 9, 13 in aívaggeljón (tis rò evayy.) gegen jah in dinfalthein (xai anλórηti). Gegen die vorher zur Geltung gebrachte doppelkräftige Ueberfetzung fallen Vereinfachungen auf, wie 1 Tm. 5, 5 bidóm (+ xai rais ngoσɛvɣaïs); C. 1, 10 akran bairandans (+zaì avşóuevo); 1 Th. 5, 12 ïn fráujin (+ zaì rovdetourTas vμas); 2 Th. 3, 8 arbáidai (+ zai poz9w., aglóm); E. 5, 19 figgvandans (+ καὶ ψάλλοντες); G. 1, 5 du divam (+ τῶν αἰώνων). Defto mächtiger bricht die Fülle des Gothischen hervor in knivamknussjands (yovunɛtāv: Mc. 1, 40; vgl. 10, 17), klismó klismjandei (1 C. 13 1), haúrnjans haúrnjandans (Mt. 9, 23), fráujinond fráuja (L. 2, 29), ôhtédun fildaleikjandans (S. 597), háuhidédun mikiljandans (Mc. 2, 11), vaúrstv vaúrkei (2 Tm. 4, 5; vgl. Mc. 14, 6. J. 9, 4. 17, 4. 1 C. 16, 10), táujith tója (J. 8, 41), haifft háifftida (2 Tm. 4, 7. 1 Tm. 6, 12), fiáis hand (Mt. 5, 44), fiukans faúhtim (L. 4, 40), háiljands unháilja (Mt. 9, 35) u. f. w. Unwillkürlich ergeben sich auf diefem Wege der Verdeutschung treffliche Wortspiele oder Schlagwörter, wie balthaba u. baírhtaba (C. 2, 15), usvaúrhts u. fravaúrhts (Mt. 9, 13. Mc. 2, 17; vgl. garaíhts u. fravaúrhts: L. 5, 32), anakunnan ɑ. ufkunnan (2 C. 1, 3), anavaírths u. andvaírths (R. 8, 38), anaháimis u. afháimis (2 C. 5, 9), af- u. anahamón (2 C. 5, 4), uf- u. ufarháusein (2 C. 10, 6), us- ɑ. ufarfulliths (2 C. 7, 4), us- u. atvairpan (Mc. 9, 47), thaírh- u. atleithan (L. 18, 25), gahaban u. afhaban (1 Th. 5, 21. 22), dómjan u. gadómjan (¿yzqïvai u. σvyzoīvai: 2 C. 10, 12), standun u. gaftandan (L. 6, 8); háuheins u. háuneins (Ph. 2, 3), háunjan u. usháuhjan (2 C. 11, 7), hugjith u. andhuljith (Ph. 3, 15), bókareis u. fökareis (1 C. 1, 20), vaúrdam jah vaúrstvam (Sk. I, 25. 2 Th. 2, 17. C. 3, 17), auch ohne Anlass bugjan jah frabugjan (Mc. 11, 15. L. 17, 28. 19, 45), us- u. bifatida (Mt. 12, 1), us- u. atiddja (J. 16, 28), af- u. gavandjan (2 Tm. 4, 4), us- u. gafaihvan (Mc. 8, 23. 24. 25), faíhvaith ei atfaíhvith (òqăre [zaì] BLEлETε: Mc. 8, 15), niman u. andniman (1 C. 4, 7. 2 C. 11, 4) und vielleicht falsch rinnúith, ei garinnaith (S. 635); vgl. 1 C. 14, 26. G. 2, 2. Verlassen wird die Gelegenheit 2 C. 7, 10: čoyášɛtαı (ustiuhith) u. zatɛgyášetai (gafmitóth). L. 18, 41. 42. 43. In den meisten diefer Fälle tritt unwillkürlich mit dem ganzen Gewichte ihrer Wirkung des Wiederlautes, die Alliteration hervor, die wir hier in vollerem Masse, als bisher gefchehen ist, aufzählen wollen. Die zuvor aufgeführten dienen derfelben unwillkürlich; mehr noch tragen ihn und tiefer in sich háuneins gahugdáis (Ph. 2, 3), M |