Sämmtliche Werke, Volumes 4-5

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F.Winkler, 1835
 

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Popular passages

Page 87 - Und er nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird, das tut zu meinem Gedächtnis. Desselbigengleichen auch den Kelch nach dem Abendmahl und sprach: Das ist der Kelch, das neue Testament in meinem Blut, das für euch vergossen wird.
Page 324 - Apfel fällt nit weit vom Stamm, Hab ich doch meines Vaters Nam Und hab auch seine Tugend. Ich setz mein Leben nach dem Ziel, Was ich im Alter treiben will, Beweis ich in der Jugend.
Page 91 - Städte. Und sie brachten zu ihm einen Tauben, der stumm war, und sie baten ihn, daß er die Hand auf ihn legte.
Page 400 - Menschen herrührete, also hat er ohne viel Verweilung den Strick, mit dem er die Kleider aufgegürtet hat, gantz rasend herab gelöst, solchen an seinen diebischen Hals gelegt, den nechsten Baum, welcher gleichsam von Natur zu einem bequemlichen Galgen also erwachsen, mit absonderlicher...
Page 369 - ... was manche harte Nuß muß der Verliebte aufbeißen! Er kauft, er rauft, er sauft, er schnauft, er lauft, er prangt, er drangt, er hangt, er langt, er dankt, er blickt, er flickt, er stickt, er zickt, er schrickt, er paßt, er fast't, er laßt, er rast't, er tast't, er red't, er wet't, er fret't, er bet't, er bringt, er hinkt, er klingt, er singt, er springt, er tragt, er fragt, er hackt, er nagt, er klagt, er hitzt, er blitzt, er glitzt, er schwitzt, er sitzt, in Summa: der Narr tut alles, gibt...
Page 85 - Erde und machet st« euch untertyan, und herrschet über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Thiere, die sich regen auf der Erde.
Page 378 - ... auszustehen / auch gar das Leben zu lassen / wie nun diese verliebte Signori oder Sinarri auf einen Tag zu ihr kommen / hat sie die Sach also meisterlich angestellt / daß keiner von dem andern wuste : Wolan sprach sie zu dem ersten: Mein lieber Herr / weil der Herr mir alles anerbietet / auch so gar das Leben / also wird es mir der Herr nit vor ungut aufnehmen / wann ich dessen einiges Probstuck begehre / benanntlichen dieses: Wann mich der Herr recht lieb hat / so verlang ich nit / daß er...
Page 408 - O wie schändlich stehet es, wann einer eine Kutte anhat und anbei ein Ne<iunm in <üute ist; wie übel stehet es, wann einer immerzu unter Kandel und Krügen gesehen wird, der doch einen Kelch im Wappen führt; wie wild stehet es, wenn einer eine Blatte auf dem Kopf und mehr Kartenblatt in den Händen hält; wie ungereimt ist es, wenn einer öfter in...
Page 369 - Venus ist eine Göttin der Lieb, und Venus heißt so viel als Weh-nuß. Weh, was manche harte Nuß muß der Verliebte aufbeißen ! Er kauft, er rauft, er sauft, er schnauft, er lauft, er prangt, er drangt, er hangt, er langt, er dankt, er blickt, er flickt, er stickt, er zickt, er schrickt, er paßt, er fast't, er laßt, er rast't, er tast't, er red't, er wet't, er fret't, er bet't, er bringt, er hinkt, er klingt, er singt, er springt, er tragt, er fragt, er hackt, er nagt, er klagt, er hitzt, er...
Page 74 - ... Fasten, man nimmt allerlei grausliche Medicin, Pilullen von assa foetida oder Teufels-Kot, sal volatile urinae, den succum und Saft von Esels- und Sau-Kot, destillierte Würm und Stink- Wurzen, sonsten Bigonia genannt, Saft von dem Roß-Mist, ja allerlei verzuckerten Wust und präparierten Unflat, nur damit der Leib, dieser grobe Limmel, wieder gesund werde. Wegen der Seele aber, wegen dieser unsterblichen Kreatur, wegen dieser so herrlichen Braut Jesu Christi, wendet man nit den viertel Teil...

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