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Hiernach gehen: 1) aírknis (1 Tm. 3, 3), aírzis?, alis?, arnis, arvis?, áuthis?, azêtis?, faírnis?, karis?, midis?, mildis, navis (R. 7, 8), nutis, rathis?, birèkis?, sibis?, fiunis?, fkáunis?, fleiths, fpêdis?, futis (1 Tm. 3, 3), vôthis?, alêvis?, ufáithis?, andáugis?, ingardis, láushandis?, biháitis?, af- u. anaháimis?, unkvêthis, gabaúris?, gahahis und gavilis?, von denen die meisten schwanken, ob fie das i im N. der Ez. nicht abwerfen, wie folgende mehr oder minder ficher: alths, alds, gabaúrs, bleiths (L. 6, 37. Tit. 1, 8), bruks (2 Tm. 4, 11), gafaúrs (1 Tm. 3, 2), hráins (Mt. 8, 3), kaúrs, aljakuns (R. 11, 24), gamains (R. 11, 17), mêrs, milds, raths, fèls, skáuns?, fkeirs, fpèds?, fvers, vôths?, andanêms (L. 4, 24), andasèts, anasïuns, alêvs?, unkvêths?, welche das fächl. Gefchlecht bruk (2 Tm. 2, 21), hráin (Mt. 8, 3), gamáin (R. 14, 14), unfèl (Mt. 6, 23), anafiun? (Sk. II, 22), andanêm (L. 4, 19), andafèt (L. 16, 15), analáugn (Mc. 4, 22) bilden. Aber es erscheint neben aírknis (1 Tm. 3, 3) auch unaírknái (2 Tm. 3, 2), neben unmildjái (2 Tm. 3, 3) auch friathvamildái (R. 12, 10), neben andafêt auch andasètjái (T. 1, 16), neben veitvôds wieder veitvôdja vaúrda (2 Tm. 2, 2), neben unfèl wieder unfèlja (L. 19, 22), unfèljins (E. 6, 16).

Das fächl. Gefchlecht endet hier auf -i: vailamêri (Ph. 4, 8), faírni (L. 5, 39), vilthi (Mc. 1, 6), unfuti (2 C. 6, 5), alêvi (Mc. 11, 1. L. 19, 29), anafiuni (Sk. II, 22); fo aber auch das weibl. vôthi (2 C. 2, 15, D. vôdjái) neben niuja (J. 13, 34); vgl. gavilja (1 C. 7, 12), frija (R. 7, 3). Vgl. auch S. 792. oben.

Aber auch fchon die N. zeigen -jis: fakjis (1 Tm. 3, 3), grinda- u. famafrathjis, andastathjis, fulla- u. ubiltôjis, niujis, hvarjis, vielleicht auch undarleijis (E. 3, 8), unfibjis, gaviljis, unkarjis, midjis; dagegen freis, frija, frijata u. frei (davon frijei 1 C. 10, 29. neben freihals 2 C. 3, 17). Vgl. eis, threis u. f. w.

Letzterem gleich altheis (J. 3, 4, Sk. II, 14), viltheis (R. 11, 17), vitôdafasteis; fo vielleicht auch aírzeis, faírneis, mildeis, fleitheis; vielleicht auch dáuthubleis. Neben jenem weibl. vôthi erscheint noch als weiblich bruks? (1 Tm. 8, 11. Sk. IV, 7?) und skeirs? (Sk. IV, 12).

In der eigenen Form bisunjanê und in den Umftandswörtern alakjô, allandjô, andáugjò, gahahjô, ebenfo in gabaúrjaba (Mc. 6, 20), sunjaba (1 Th. 2, 13) liegen andere verborgen; für letzteres lag j fchon in sunja. — Andere wie usdáudô, usfindò, deuten auf den Mangel des j, gaaggvò kommt vom u her. · Dasfelbe j tritt, aufser in hvarjis, noch in ïja, hija hervor.

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Hiernach gehen: 1) aglus, -fáihus, filus?, hardus, kvaírrus, feithus, thaírfus, tulgus, láushandus?, tvalibvintrus?; 2) aggvus, glaggvus, thlakvus, hnaskvus, manvus. Von filus kommt fast hauptwörtlich vor filu, G. filáus, D. filáu.

Für das weibl. Gefchlecht der Ez. erfcheint thaúrfus (L. 6, 6) und sô filufáihu handugei (E. 3, 10); für das füchl. Geschlecht manvu (L. 14, 28, nicht manvi) und manjata (Mc. 14, 16), wie für die übrigen Fälle manvjans, manvjana (2 C. 9, 4. 5), thaúrsjana (Mc. 11, 20), hnaskvjáim (Mt. 11, 8. L. 7, 25) in die A-Beugung (ja-) überfchlagen (S. 790).

Auch die Umftandswörter harduba?, glaggvubu zeigen daneben hardaba und glaggvaba.

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Hiernach können alle Eigenfchaftswörter (auch die Mittelwörter) gehen (blinda, veiha; skuldô,, ubilô), einige kommen (faft hauptwörtlich) nur so vor: usfaírina, usfilma, usháifta, usvêna, usgrudja, alatharba, unvita, fullavita, unkarja, fvultavaírthja?, bidagva, áinaha (w. áinôhô), brothraha(ns), înkilthô, taíhsvò (auch taíhsva Mc. 16, 5. Col. 3. 1; vgl. taíhsvóna 2 C. 6, 7), ebenso die erfte Steigerung derfelben: frôdoza, fvinthôza, minniza etc., die zweite: frumifta, reikista, sinista, smalista, undaráiftô (E. 4, 9) und die zufallenden aftuma, iftuma, aúhuma, hinduma, înnuma (die fich nochmals steigern); nicht minder die Ordnungszahlwörter ahtuda, thridja etc. Ïbna (gleich) nimmt verfchiedene Bedeutung an gegen ïbns (eben); filba felbft) und fama (derfelbe) beugen ftets fchwach, fums stark.

Auch an der Schwachen Beugung betheiligen fich Eigenschaftswörter mit i oder j nach dem Stamme; wir lefen w. faírnjô, niujô?, niujin (L. 5, 36), hráinjin (Mc. 9, 25. L. 9, 42), unfèljin (Mt. 5, 39. J. 17, 15); neben dem G. unfèljins erscheint aber auch unfèleins (E. 6, 16), wie neben gavaírthjis (S. 785) auch gavaírtheis (S. 785) und neben frathjis etc. (S. 791) auch -fasteis, altheis, viltheis (S. 791). — Nêhvundja geht zum Hauptwort über; fniumunds beugt ftark.

Steigerung der Eigenfchaftswörter.

Die Eigenfchaftswörter können ihre Begriffe zu zweien Graden oder Stufen Steigern, auf denen fie ihre drei Geschlechter und ihre Beugungen fortführen.

Die erfte oder niedere Steigerung, welche vergleichen will und foll (daher Comparativus), Steigert immer nur schwach: m. wie hana (S. 786), s. wie haírtô

(S. 788), w. dagegen wie managei (S. 787); alfo blindôz-a, blindôz-ei, blindôz-ô ; fpêdiz-a, fpêdiz-ei (Mt. 27, 64), fpêdiz-ô; aldrôzei (L. 1, 18), vaírfizei (Mt. 27, 64); managizô, favizô etc. Weiblich beugen eben fo hleidumei (dagegen miduma Stark), frumei (Mt. 27, 64) und wahrscheinlich das w. Geschl. von aftuma, ïftuma, aúhuma, hinduma, innuma, fpêduma etc.

Die zweite oder hähere Steigerung, welche überheben foll (daher Superlativus), beugt ftark und fchwach: frumifts u. fa frumifta, fa reikista, smalista, finifta etc. . oben S. 792). Die Mittel der Steigerungen gehören in die Wortbildung; es follen aber hier die uns aufbewahrten Wörter und Formen um so mehr aufgeführt werden, als beiden Steigerungen verfchiedene Selbstlaute vorhergehen können und als es erftorbene und ftellvertretende Formen gibt.

Die Grundform der niederen Steigerung ift -s, daraus fich die Form des Eigenfchaftswortes -za, zei, -zô entwickelt; die Form der höheren Steigerung -ft, daraus fich -fts oder -fta entwickelt. Dem -s u. ft geht der Selbstlaut i oder ô vorher. Wir lefen daher A. 1) áiris, bat(i)s, framaldris, framvaírthis, framvigis, andvaírthis (L. 14, 10), thêhaldis (Sk. IV, 22), halis, háuhis (L. 14, 10), nêhvis (R. 13, 11), framis (Mc. 1, 19. R. 13, 12), andis, raíbtis, allis?, máis und ohne i: mins, minz (davon minznan, wie wohl von taliza -talzjan), funs, jáindvaírths, thanafeiths, anaks; vairs (t. vairs's, vairs-is) und die gebeugten áiriza, aldiza, azètiza, batiza, faviza, ïuliza, juhiza, managiza, minniza, rathiza, fpêdiza, futiza, vaírfiza, vulthriza, felbft hardiza; endlich máiza; dazu die als Umftandswörter gebrauchten favizô, managizô; 2) auf -ôs: sniumundôs (σлоνdαιoτέows: Phl. 2, 28), aljaleikôs (éréows! Phl. 3, 15) [antharleiko, samaleiko, lathaleikô, vaíraleiko] und die Eigenfchaftswörter framaldrôza, usdáudôza, frôdôza, frumôza, handugôza, hlafôza, raíhtôza, garaíhtôza, fniumundôza?, svikunthôza, svinthôza, aljaleikôza?

B. in der zweiten Steigerung: 1) Umftandswörter: frumift, háuhift, máift und die Eigenfchaftswörter frumifts, háuhifts, aftumists, aúhumifts, hindumifts, fpêdumists und fpêdifts, batifts, managifts, minnifts, reikifts, finifts, fmalifts, futifts, máifts; 2) armôfts (1 C. 15, 19), lafivôfts (1 C. 12, 22); 3) undaráifts (E. 4, 9).

Eine Anzahl Eigenfchaftswörter, befonders für die Begriffe grofs — klein, gut böfe, jung alt etc., haben fast in allen Sprachen ihre regelmässigen Steigerungen eingebüfst oder ausgetauscht. Es find im Gothifchen vorzugsweife folgende:

1. gôds (neben thiutheigs, fèls, gatils, vôthis), batiza, batists;

Umftandswort vaila, bat(i)s, batist.

2. ubils (neben unfèls), vaírfiza, vaírfifts.

Umftandswort ubilaba (u. vaja-), vaírs, vaírsist.

3. mikils (neben manags; filus ?), máiza, máists.

Umftandswort mikilaba, máis (managizô), máist (managift).

4. leitils (neben favái; lafivs), minniza (faviza), minnists.

Umftandswort leitil, mins, minnist.

5. alds (alths, neben fineigs; faírnis), aldiza, finifta.

6. juggs (neben niujis), juhiza (L. 15, 12), juhists? Dazu junda oder junds.

Beugung des Mittelwortes.

Wie das Eigenfchaftswort beugt auch das Mittelwort stark und schwach. Das der Gegenwart und der handelnden Weife hat im weibl. Gefchl. gleich wie in der Steigerung der Eigenfchaftswörter (fieh oben) -ei, fo dafs z. B. gibandei, frijon

dei gleich managei (S. 787) beugt; das der Vergangenheit und leidenden Weife beugt Stark und fchwach wie die Eigenschaftswörter: 1) ft. gibans, gibana, giban, schw. gibana, gibanô, gibanô; 2) St. fôkiths, fokida, fôkith, fchw. fokida, fôkidô, fôkidô. Die Mittelwörter der Gegenwart oder handelnden Weife (gibands, frijônds) können aber auch als Hauptwörter angefehen werden und werden dann gebeugt, wie (S. 781. 783) angegeben ward: m. frijônds, Mz. N.A. frijônds etc.; w. frijộndi.

III. Zahlwort.

Es gibt Grundzahlwörter und Ordnungszahlwörter.

A. Die erfteren beugen entweder gar nicht oder, wenn fie es thun, immer fstark theils als Haupt-, theils als Eigenschaftswörter.

1. Eins, ftets als Eigenfchw. der starken A-Beugung (S. 789): áins, áina, áin (ata). Wegen diefer f. Doppelform f. S. 790. In der fchwachen Beugung (áina, áinô, áinô, Mz. áinans etc.,) bedeutet es,,einzig, allein (folus)"; doch kommt auch áinái (L. 6, 4) für μóvoi vor.

Hievon bildet fich áinshun (irgend einer), áinôhun, áinhun (G. m. S. áinishun, w. áináizôshun?; D. m. f. áinummêhun, w. áináihun; A. m. áinnôhun, w. áinôhun, s. áinhun), ferner áin-hvatharuh (jeder von beiden) und áin-hvarjizuh (ein jeder, ɛis Exa50s, Exαsos, nãs), in welchen letzteren beiden áin- als verwachsen nicht beugt. 2. Zwei bildet ftark mit eigenthümlichem G.:

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Tvaddjê steht J. 8, 17; neben A. tvôs erscheint noch tveihnôs (L. 9, 3), alfo D. tveihnáim, N. tveihnái etc.?

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4. Vier: von fidvôr erscheint der D. fidvôrim (Mc. 2, 3): also wohl fidvôreis, -ê, -ins; f. fidvôrja?

5. 6. 7. 8. erscheinen nur ungebeugt: fimf, faíhs, fibun, ahtáu.

9. niun zeigt den G. niunê (L. 15, 7) von niuneis; dagegen niun hunda (Esr. 3, 37). 10. taihun kommt nur ungebeugt vor, aber doch wohl taíhuneis, ê, -im u. f. w. 11. 12. áinlif u. tvalif zeigen áinlibim (1 C. 15, 5) und tvalibim (Mc. 4, 10. 11, 11.), tvalibê (Mc. 5, 42. 14, 10. L. 8, 42. J. 6, 77.); also áin-, tvalibeis; S. -libja? 13—19. fetzen mit taíhun zusammen und es findet fich fidvôr-taíhun (G. 2, 1) und fimf-taihunim (J. 11, 18).

20-60. fetzen mit dem von taihun abgeleiteten m. Hptw. tigus (ahd. zuc, mhd. zic) zusammen: tvái tigjus (davon tváim tigum L. 4, 31), threis tigjus (davon thrijê tigivê: L. 3, 23; thrins tiguns: Mt. 27, 3.), dagegen fidvôr tiguns (Mc. 1, 12. L. 4, 2. 2 C. 11, 24), fimf tiguns (L. 7, 41. 9, 14. 16, 6. J. 8, 57), faíhs tigum (1 Tm. 5, 9). 70—90. werden mit dem Hpt. têhund (aus hund, -xovta, -ginta? aber auch taí

hund!), G. têhundis gebildet: fibuntêhund (L. 10, 1. 17), ahtáutêhund, (L. 2, 37), niuntêhund (L. 15, 4. 7. Esdr. 2, 16), niuntêhundis (L. 15, 7); nie in der Mehrzahl.

100: taíhun-têhund (L. 15, 4) u. taíhun-taihund (L. 16, 6), wofür aber auch das einfache hund, Mz. hunda vorkommt u. tváim hundam (J. 6, 7), thrija hunda, fimf hundam, niun hunda (Esr. 3, 37).

1000: thufundi, w. u. auch f.: tvôs thufundjôs (Mc. 5, 13) u. tva thufundja (Esr. 2, 15.); g. thufundjôs (Esr. 2, 35), fidvôr thufundjôs (Mc. 8, 9.), fidvôr thufundjôm (Mc. 8, 20); fimf thufundjôs (L. 9, 14. J. 6, 10. Sk. VII, 9); fimf thufundjôm (Mc. 8, 19); taíhun thufundjôs, taíhun thufundjôm (L. 14, 31); endlich tvái tigjus thufundjô (L. 14, 31).

B. Die Ordnungszahlwørter beugen fchwach (Eigfchw.), ausgenommen anthar (J. S. 790).

1. fruma, w. frumei (S. 793); gefteigert frumôza, frumifts (S. 793).

2. Anthar, anthara, anthar (nie -ata). Daneben für beide (άμpótɛgoi, bini: ahd. pêdô, beidu, mhd. bêde, beide):

N. bái.

bôs?

ba.

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Belegt find bái (L. 6, 39. E. 2, 14), ba (L. 1, 6. 7. 5, 7) ; báim (L. 7, 42), bans (E. 2, 16). Daneben aber erfcheint noch das Hptw. der Mz. bajôths (L. 8, 38. E. 2, 18), D. bajôthum (Mt. 9, 13. Sk. II, 24. III, 4. 5.); also G. bajôthê, A. bajôths? (J. S. 781). Von trái bildet fich nochmals für den vertheilenden Begriff je zwei

treihnái (ft. Eigfchw.).

3. Thridja (Mc. 11, 24), w. thridjô (Mc. 15, 25).

4. Fidvôrtha? Lo's fidurta?? Mt. 6, 48. 1 C. 1, 12. fehlen.

5. Fimfta (L. 3, 1).

6. Saihfta (Mt. 27, 45. L. 1, 26), w. faíhstô (Mc. 15, 33).

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10. Taíhunda (L. 3, 1).

11. Áinlifta?

12. Tvalifta?

ta

13-19. mit taíhunda zufammengesetzt, doch L. 3. 1 fimftaíhundin jêra. Ob darnach weiter

20-1000: tváitig[j]ofta, tváitugôfta (?) thufundjôsta?

Zum vervielfältigenden Zählen dient áin-falths, fidur-falths (Eigfchw.); zum wiederholenden mal wird das Hptw. finths (Weg) verwendet: áinamma sintha, antharamma fintha, tváim fintham, thrim fintham, fimf sintham, fibun sintham.

IV. Fürwort.

Das perfönliche und das befitzliche go thische Fürwort hat aufser der Ein- u. Mehrzahl noch die Zweizahl (Dualis) erhalten, welche fich von der Mehrzahl klar abfondert, wie folgt:

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