Geschichte der teutschen Reformation, Part 1

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In der Nicolaischen Buchhandlung, 1816
 

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Page 230 - Wer mich liebet, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.
Page 137 - Ich bin dazu geboren, daß ich mit den Rotten und Teufeln muß kriegen und zu Felde liegen, darum meine Bücher viel stürmisch und kriegerisch sind. Ich muß die Klötze und Stämme...
Page 168 - Dinge gemeinsam, so daß, was Christus hat, das ist eigen der gläubigen Seele; was die Seele hat, wird eigen Christi. So hat Christus alle Güter und Seligkeit: die sind der Seele eigen; so hat die Seele alle Untugend und Sünde auf sich: die werden Christi eigen.
Page 353 - Gn. unterthäniglich, wolle sich des armen Mannes erbarmen und ihn vollends seine alten Tage bis ans Ende ernähren. Es taugt ja in keinem Weg, daß man ihn also lasse verderben, und betteln gehn: denn ich spüre, daß ihm das Armuth so wehe thut, daß er möcht zuletzt von Sinnen kommen. Und Ew. Ch. Gn. kann ihn leichtlich mit einem Tisch, Speis und Trank oder sonst helfen. Gott hat noch mehr Schneeberge, daß , Ew.
Page 361 - Darf ein König von Engelland seine Lügen unverschämt ausspeien, so darf ich sie ihm fröhlich wieder in seinen Hals stoßen. Denn damit lästert er alle meine christliche Lehre und schmieret seinen Dreck an die Krone meines Königs der Ehren, nämlich Christi, deß Lehre ich habe.
Page 91 - Das weiß ich, daß ich der allerangenehmste und liebste wäre, wenn ich dies einzige Wort spräche: reVoe», das ist: ich widerrufe. Aber ich will nicht zu einem Ketzer werden mit dem Widerruf der Meinung, durch welche ich bin zu einem Christen worden: ehe will ich sterben, verbrannt, vertrieben und vermaledeiet werden').
Page 160 - ... Christenheit, der sich Christi Vicarium und St. Peters Nachfolger rühmet, so weltlich und prächtiglich fähret, daß ihn darinnen kein König, kein Kaiser mag erlangen. Er trägt eine dreifache Krone, wo die höchsten Könige nur eine Krone tragen. Es wäre dem Papst genug eine gemeine Bischofskrone, mit Kunst und Heiligkeit sollte er größer seyn vor andern.
Page 321 - Tirannei ist geschwächt, dahin allein ich trachtete mit meinem Schreiben. Nun sehe ich, Gott will es weiter treiben. Ob nun wohl diese Sache mir selbst vergeblich, dazu meinen Feinden lächerlich seyn würde, muß ich dennoch thun, was ich sehe und weiß zu thun. Denn das soll Ew. Ch. Gn. wissen, und gewiß sich darauf verlassen, es ist viel anders im Himmel, denn zu Nürnberg beschlossen und werden leider sehen, daß die, so jetzt meinen, sie habens Evangelium gefressen, wie sie noch nicht haben...
Page 346 - Alle meine Feinde, samt allen Teufeln, wie nahe sie mir kommen sind vielmal, haben sie mich doch nicht troffen, wie ich jetzt troffen bin von den unsern, und muß bekennen, daß mich der Rauch übel in die Augen beißet und kützelt mich fast im Herzen.
Page 196 - Feuer und sprach: weil du den Heiligen des Herrn betrübet hast, so betrübe und verzehre dich das ewige Feuer.

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