Quellen und Forschungen zur Sprach- und Kulturgeschichte der germanischen Völker, Volumes 99-101

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Walter de Gruyter, 1907
 

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Page 139 - Selbstvergessenheit wiederzukehren ins All der Natur, das ist der Gipfel der Gedanken und Freuden, das ist die heilige Bergeshöhe, der Ort der ewigen Ruhe...
Page 67 - Massici nec partem solido demere de die spernit, nunc viridi membra sub arbuto stratus, nunc ad aquae lene caput sacrae.
Page 194 - O Seele! Seele! Schönheit der Welt du unzerstörbare! du entzückende! mit deiner ewigen Jugend! du bist; was ist denn der Tod und alles Wehe der Menschen? — Ach! viel der leeren Worte haben die Wunderlichen gemacht. Geschieht doch alles aus Lust und endet doch alles mit Frieden.
Page 167 - Sie werden kommen, deine Menschen, Natur? Ein verjüngtes Volk wird dich auch wieder verjüngen, und du wirst werden wie seine Braut, und der alte Bund der Geister wird sich erneuen mit dir. Es wird nur eine Schönheit sein ; und Menschheit und Natur wird sich vereinen in eine allumfassende Gottheit.
Page 153 - Name ist Schönheit. Wußtet ihr, was ihr wolltet? Noch weiß ich es nicht, doch ahn ich es, der neuen Gottheit neues Reich, und eil ihm zu und ergreife die ändern und führe sie mit mir, wie der Strom die Ströme in den Ozean.
Page 147 - Wir begegneten einander, wie zwei Bäche, die vom Berge rollen und die Last von Erde und Stein und faulem Holz und das ganze träge Chaos, das sie aufhält, von sich schleudern, um den Weg sich zu einander zu bahnen und durchzubrechen bis dahin, wo sie nun ergreifend und ergriffen mit gleicher Kraft, vereint in einen majestätischen Strom, die Wanderung ins weite Meer beginnen.
Page 54 - Dich sah ich, und die milde Freude Floß von dem süßen Blick auf mich; Ganz war mein Herz an deiner Seite Und jeder Atemzug für dich. Ein rosenfarbnes Frühlingswetter Umgab das liebliche Gesicht, Und Zärtlichkeit für mich — ihr Götter! Ich hofft es, ich verdient es nicht!
Page 110 - Ich möchte wissen, ob diese Schmid, diese Richter, diese Hölderlins absolut und unter allen Umständen so subjektivisch, so überspannt, so einseitig geblieben wären, ob es an etwas Primitivem liegt, oder ob nur der Mangel einer ästhetischen Nahrung und Einwirkung von außen und die Opposition der empirischen Welt, in der sie leben, gegen ihren idealischen Hang diese unglückliche Wirkung hervorgebracht hat.
Page 98 - Volcanus ardens urit officinas. nunc decet aut viridi nitidum caput impedire myrto aut flore, terrae quern ferunt solutae. 10 nunc et in umbrosis Fauno decet immolare lucis, seu poscat agna sive malit haedo. pallida Mors aequo pulsat pede pauperum tabernas regumque turres. o beate Sesti, vitae summa brevis spem nos vetat inchoare longam. 15 iam te premet nox fabulaeque Manes et domus exilis Plutonia : quo simul mearis, nee regna vini sortiere talis nee tenerum Lycidan mirabere, quo calet iuventus...
Page 174 - Du selbst weißt, so gut ein Unding, als eine positive Offenbarung, wo der Offenbarende nur alles dabei tut, und der, dem die Offenbarung gegeben wird, nicht einmal sich regen darf, um sie zu nehmen, denn sonst hätt er schon von dem Seinen etwas dazu gebracht.

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