Johann Sebastian Bach, Volume 3W. Baensch, 1881 |
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A-dur Adagio Aeolus allabreve Allegro Arbeit Arie B-dur Bach'schen Bass besonderen Canon Cantate Canto fermo Cantor Charakter Chor Choral Claviere und Pedal Componist Compositionen Concert contrapunktischen D-dur daher Dero edlen eigenthümliche Erhabenheit ernsten ersten Es-dur F-dur Familie Bach fermo finden Flöte folgende Fuge dreistimmig Fuge vierstimmig G-dur Geist Gesang geschrieben glänzenden Gott grossen Meisters Grundbass H-moll Hand heiligen heit Herr Herrn Herz Hoch Höhe Instrumente J. S. Bach's Leben Jahre Johann Sebastian Bach Kapellmeister Kirche kirchlichen Königlichen konnte Kunst Kunst der Fuge Kyrie lassen Leipzig letzten lichen Magnificat Mann manualiter melodischen Mizler Motive Music Musik musikalische Opfer musikalischen Oboe d'amore Oboen Orchester Organisten Orgel Pallas Phöbus Picander Präludium Quartett Rath Recitativ Rector reichen san ctus Satz Schlendrian Schüler Seele Söhne Sonate Sopran Stimmen Stücke Styl Tenor Text Theil Thema Thlr Thomas-Schule Tochter Tonmeisters Tonwerk unserer Vater Viola Viola pomposa Violine voll Weise weniger Werke Werth wohl Worte zwei
Popular passages
Page 202 - Dieser große Mann würde die Bewunderung ganzer Nationen sein, wenn er mehr Annehmlichkeit hätte, und wenn er nicht seinen Stücken durch ein schwülstiges und verworrenes Wesen das Natürliche entzöge, und ihre Schönheit durch allzu große Kunst verdunkelte.
Page 220 - Opfer, dessen edelster Theil von Deroselben hoher Hand selbst herrühret. Mit einem ehrfurchtsvollen Vergnügen erinnere ich mich annoch der ganz besondern Königlichen Gnade, da vor einiger Zeit, bey meiner Anwesenheit in Potsdam, Ew. Majestät selbst, ein Thema zu einer Fuge auf dem Ciavier mir vorzuspielen geruheten, und zugleich allergnädigst auferlegten, solches alsobald in Deroselben höchsten Gegenwart auszuführen. Ew. Majestät Befehl zu gehorsamen, war meine unterthänigste Schuldigkeit.
Page 202 - Alle Manieren, alle kleine Auszierungen und alles, was man unter der Methode zu spielen versteht, drücket er mit eigentlichen Noten aus, und das entzieht seinen Stücken nicht nur die Schönheit der Harmonie, sondern es machet auch den Gesang durchaus unvernehmlich.
Page 220 - Ich fassete demnach den Entschluß und machte mich sogleich anheischig, dieses recht Königliche Thema vollkommener auszuarbeiten und sodann der Welt bekannt zu machen. Dieser Vorsatz ist nunmehro nach Vermögen bewerkstelliget worden, und er hat keine andere als nur diese untadelhafte Absicht, den Ruhm eines Monarchen...
Page 102 - Erhebet euch zu meinen Spitzen, Wo schon die Musen freudig sein, Und ganz entbrannt vor Eifer sitzen. Auf! lasset uns, indem wir eilen, Die Luft mit frohen Wünschen theilen.
Page 81 - Phoebus Und du bist doch so unverschämt und frei, Mir in das Angesicht zu sagen. Daß dein Gesang Viel herrlicher als meiner sei? Pan Wie kannst du doch so lange fragen? Der ganze Wald bewundert meinen Klang; Das Nymphenchor, Das mein von mir erfundnes Rohr Von sieben wohlgesetzten Stufen Zu tanzen öfters aufgerufen, Wird dir von selbsten zugestehn: Pan singt vor allen andern schön.
Page 202 - Die Schwülstigkeit hat beide von dem Natürlichen auf das Künstliche, und von dem Erhabenen aufs Dunkele geführet; und man bewundert an beiden die beschwerliche Arbeit und eine ausnehmende Mühe, die doch vergebens angewandt ist, weil sie wider die Vernunft streitet.
Page 202 - Annehmlichkeit hätte, und wenn er nicht seinen Stücken durch ein schwülstiges und verworrenes Wesen das Natürliche entzöge, und ihre Schönheit durch allzugrosse Kunst verdunkelte. Weil er nach seinen Fingern urtheilet, so sind seine Stücke überaus schwer zu spielen; denn er verlangt, die Sänger und Instrumentalisten sollen durch ihre Kehle und Instrumente eben das machen, was er auf dem Claviere spielen kann. Dieses aber ist unmöglich.
Page 155 - Tonart F geht. Da dieses Stück auf die beste Art eingerichtet ist, die nur in dieser Art «zu setzen anzuwenden ist, so glaube ich...
Page 81 - Vor Nymphen bist du recht; allein Die Götter zu vergnügen, Ist deine Flöte viel zu schlecht. Pan. Sobald mein Ton die Luft erfüllt, So hüpfen die Berge, so tanzet das Wild, So müssen sich die Zweige biegen, Und unter denen Sternen JS Bach's Leben. III. <> Geht ein entzücktes Springen für. Die Vögel setzen sich zu mir Und wollen von mir singen lernen.