Die Übersetzungstechnik des Bremer Evangelistars: Eine syntaktisch-stilistische Analyse unter Einbeziehung von Vergleichsübersetzungen des 14. bis frühen 16. Jahrhunderts

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Walter de Gruyter, 2012 M04 17 - 684 pages

Die vorliegende Studie thematisiert die mittelalterliche Bibelübersetzung, die nicht allein als kulturhistorisches Zeugnis von erstrangiger Bedeutung ist, sondern zugleich den sprachlichen Ausbau des Deutschen auf einzigartige Weise dokumentiert. Anhand eines Korpus von Übersetzungen des 14. bis frühen 16. Jahrhunderts werden Techniken der Bibelverdeutschungen speziell des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit demonstriert. Im Mittelpunkt steht das Bremer Evangelistar, ein Perikopenbuch aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Als Vergleich sind fünf weitere Übersetzungen, einschließlich des Luther'schen Septembertestaments (1522), einbezogen.

Analysiert werden auf der Basis eines neuartigen übersetzungswissenschaftlichen Ansatzes Verfahren des Transfers lateinischer Infinitive, Partizipien, Gerundien und Nebensätze. Die Untersuchungsergebnisse eröffnen einen Blick auf die methodische Vielfalt spätmittelalterlicher Bemühungen um einen volkssprachigen Bibeltext, die von wörtlichen Wiedergaben bis hin zu kommunikativen und frei bearbeitenden Übersetzungen reichen.

 

Contents

Teil I Voruntersuchungen
3
2 Forschungslage
15
3 Textkorpus
22
4 Übersetzungstheoretische Überlegungen
41
Teil II Übersetzungsanalyse
71
Teil II A Formal syntaktische Übersetzungsanalyse
85
7 Partizipialkonstruktionen
157
8 Gerundialkonstruktionen
216
12 Immutationen
414
13 Transmutationen
464
14 Zusammenfassung Teil II Β
474
15 Zusammenfassung der Ergebnisse Ausblick
479
Literaturverzeichnis
493
Personen und Sachregister
511
Stellenregister
513
Tabellen
521

9 Nebensatzkonstruktionen
229
Teil II Β Formal stilistische Übersetzungsanalyse
381
11 Detraktionen
402
Quellkorpus
555
Textprobe
651
Copyright

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About the author (2012)

Andreas Bieberstedt ist als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg tätig.

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