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mini nostri Jesu Christi, aestimantes hanc appellationem supra regna totius mundi consistere. Θεοῦ καὶ κυρίου Ι. Χ.] Die altere Gregefe bes Dekumenius- und Theophylakt betrachtet diese Worte nur aus einem dogmatischen Standpuncte, und macht wunders Date Solife. Sefum. Θεοῦ μὲν τοῦ πατρὸς, κυρίου δὲ τοῦ υἱοῦ. ὥστε εἰ ἐξ ἴσου πατρὸς καὶ υἱοῦ δοῦλος, ὁμότιμός ἐστι τῷ πατρὶ καὶ ὁ υἱὸς, καὶ κατ' οὐσίαν Inai nar' évégyɛlav. Aber auch die neuern Eregeten, wie Benson u. A., machen hierzu viele überflüssige Bemerkun-gen, und legen dem Ap. Absichten unter, an die er wohl ταῖς δώδεκα φυλαῖς] schwerlich gedacht hat. 'entspricht dem dwdená Pudov Apostelg. 26, 7., wodurch die jüdische Nation bezeichnet wird, als das Volk der zwölf Stämme. Näher bestimmt werden die Worte rais dwdena φυλαῖς burd) as folgenbe ταῖς ἐν τῇ διασπορᾷ. Das Hebr. 1177 der Verstoßene, Flüchtling, wobey ein Aufenthalt außerhalb Juddas gedacht wird, geben die LXX. 5 Mos. 30, 4. und Nehem. 1, 9. durch diaoroga. Ebenso heißt es von den Ifraeliten, 3 Mof. 26, 33. u. a. St. DV2 MIN LXX. diαoπegŵ eis và Ivy. Aus der Geschichte jener Zeit wird es namentlich durch Josephus an vielen Stellen und Apostelg. 2, 5. (vgl. noch hierzu 1 Petr. 1, 1.) beståtiget, daß die Juden damals nicht allein in dem ganzen Römischen Reiche, sondern auch in andern Ländern zerstreut waren; und diese sind nun unter denen év ry diaoroga zu verstehen. Die syrische Uebersesung seßt deshalb

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auch zur nåhern Bezeichnung, so inter gentes, hinzu. Viele von ihnen waren schon långst, nach der angeführten Stelle Apostelg. 2., bey ihrem Aufenthalte in Jerusalem am Pfingstfeste, andere später durch die Bemühungen der Apostel zur christlichen Religion übergetreten, und daß nur diese Judenchristen unter den d. P. 7. έ. 7. d. hier zu verstehen find, das geht aus Kap. 2, 1. hervor; nur finden wir kei nen hinlänglichen Grund mit Carpzov anzunehmen, daß dieser Brief vorzüglich an diejenigen Judenchristen gerichtet gewesen sey, die nach der Ermordung des Stephanus, Jerufalem verließen. Schon Beda hatte das angedeutet: Legimus occiso a Judaeis B. Stephano, quia facta est in illa die persecutio magna, in ecclesia quae erat Hierosolymis, et omnes dispersi sunt per regiones Judaeae et Samariae, praeter apostolos. His ergo dispersis, qui persecutionem passi sunt propter justitiam mittit epistolam. - aber er modificirt diese Meinung im Folgenden, nec non et eis

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men omnes in dispersione fuerunt variis casibus patria profugi. Xaigɛiv] zu ergänzen déyɛt, die gewöhnliche Grußformel der Griechen, am Anfange des Briefes, "entbietet Freude und Heil.” Suidas unter xaipe': 'Apχαῖον ἔθος τὸ ἐπιστολαῖς προςτιθέναι τὸ χαίρειν. Sef dius: χαίρειν ἔῤῥωσθαι. το χαίρειν ταῖς ἐπιστολαῖς προςEtideoav. vgt. Wetstein N. T. II. p. 549. und Heifen Novae Hypotheses ad epist. Jac. p. 95. Es entspricht dem Tat. saluteni. Auch in diesem Werte wollten namentlich

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Luther und Cajetan einen Beweis gegen die apostolische
Echtheit dieses Briefes finden, weil sich sonst kein Apostel
desselben bedient habe, und es die gewöhnliche heidnische
Grußformel sey. Nun ist sie allerdings im N. T. ungez

wöhnlicher, und xágis vμiv die üblichere, jedoch findet
χάρις
sie sich auch im N. T. mehrmals. So ist der Gruß des En-
gels Luk. 1. 28. xaiрe nexαpiтwμévy, und in dem Briefe
Apostelg. 15, 23., dessen Verfasser wohl auch unser Jakobus
war, steht xaige eben so wie hier. Vgl. außerdem noch
2 Joh. 10. 11., aus welcher Stelle klar wird, daß die frůs
hesten Christen sich so begrüßten. Michaelis und Schultheß
Meinung, daß Jakobus sich dieses Wortes bedient habe, um
leichter den Uebergang zu dem folgenden wãoav xapáv zụ
finden, will uns nicht zweckmäßig dünken, vielmehr scheint
es uns, daß gerade das Gegentheil von dem Statt gefunden
habe, was sie behaupten, indem das Wort xaigaw den
Jakobus zu dem Uebergange auf das Wort xagáv verans
laßte, so daß also hier eine Antanaklasis Statt findet.
Vgl. Glassii philolog. sacr. p. 2003.

2) Πᾶσαν χαρὰν ἡγήσασθε, ἀδελφοί μου, ὅταν πειρασμοῖς περιπέσητε ποικίλοις· 3) Γινώσκοντες, ότι τὸ δοκίμιον ὑμῶν τῆς πίστεως κατεργάζεται ὑπομονήν· 4) Ἡ δὲ ὑπομονὴ ἔργον τέλειον ἐχέτω, ἵνα ἦτε τέλεια καὶ ὁλόκληροι, ἐν μηδενὶ λειπόμενοι.

Mannigfache Leiden und Prüfungen hatten die Chrifren jener Zeit, nicht allein in Palåstina, sondern auch in andern Provinzen des Nömischen Reiches zu erdulden, deren

Urheber zum Theil die Heiden, zum größern Theil aber die Juden waren, wie das aus der Apostelgeschichte und den Paulinischen Briefen hinlänglich bekannt ist. So ermahnt nun Jakobus die Judenchristen außerhalb Palâstina's, an die fein Schreiben gerichtet ist, gleich im Beginn desselben, die mancherley Prüfungen geduldig zu ertragen, durch Leiden und Gefahren sich von ihrem Glauben nicht abwendig machen zu lassen, sondern standhaft bey demselben zu verharren.

Laffet meine Brüder, ruft ihnen Jak. zu, den Muth nicht sinken, wenn ihr mancherley Prüfungen und Betrübnisse zu erdulden habt.' Haltet vielmehr das, was euch bez trübt, für das freudigste Ereigniß. Denn diese Prüfungen und Betrübnisse, sind eurer Beständigkeit im Glauben förderlich, da der Glaube in Prüfungen sich bethätigen kann, durch sie immer herrlicher und kräftiger sich entfaltet und gedeihet, und se sich rüstet auch noch größere Leiden zu erdulden. Es muß aber jene Geduld in Ertragung der Leiden, auch mit christlichem Thun und Wirken verbunden seyn, da ihr nur so vollkommene Christen seyn könnet. Aehnliche Worte der Ermunterung und des Trostes rufen auch Petrus, und der Verfasser des Briefes an die Hebråer den Christen zu, an die sie schrieben. 1 Petr. 1, 5 - 7. 4, 12. 13. Hebr. 6., und ähnliche Gedanken finden wir auch Sirach. 2, 14. Vgl. auch Matth. 5, 12., und Seneca de provident. 2. 3. 4.

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2) Beda: A perfectioribus inclioat verbum, ut per ordinem perveniat ad eos, quos imperfectos vide

bat esse corigendos, atque ad perfectionis culmen erigendos, - πᾶσαν χαρὰν ἡγήσασθε, ἀδελφοί μου, ὅταν πειρασμοῖς περιπέσητε ποικίλοις·] Dekumenius dem sich Theophylakt fast wörtlich anschließt, faßt diese Stelle aus dem praktischen Standpuncte: THU κατὰ Θεὸν λύπην καὶ τοὺς πειρασμούς τούτους, καὶ ἐπαινετοὺς οἶδε καὶ χαρᾶς ἀξίους. δεσμὸς γὰρ οὗτοί εἰσιν ἀῤῥαγὴς, καὶ αὔξησις ἀγάπης καὶ κατανύξεως. ὅθεν κἀκεῖνο εἴρηται. (Girad). 2, 1.) τέκνον, εἰ προς. έρχη δουλέυειν τῷ κυρίῳ, ἑτοίμασον τὴν ψυχήν σου εἰς πειρασμόν. καὶ ὁ Χριστὸς, ἐν τῷ κόσμῳ, φησί, θλί ψιν ἕξετε, ἀλλὰ θαρσεῖτε. καὶ, στενὴ καὶ τεθλιμμένη ἡ ὁδὸς ἡ ἀπάγουσα εἰς τὴν ζωὴν. οὐ γάρ ἐστιν ἐκτὸς γυμνασίων οὔτε κοσμικῶν οὔτε τῶν κατὰ Θεὸν στεφάνων ἀξιωθῆναι. -Im Folgenden verliert er sich in dogmatische; Subtilitäten. Ueber die Bedeutung von was gehen die Erklärer auf zwey Seiten. Die Einen mit Luther, Raphel und Wetstein übersehen rãoav xagáv eitel Freude, merum gaudium. Die beyden leßtern begründen ihre Meinung durch Stellen aus Arrian und Epiktet, in denen Tãs die Bedeutung merus habe. Arrian. de exped. Alex. 3, 10, 7. ἐν πολεμίος τοῖς πᾶσιν. 8, 7. τοὺς πάντας ἱππέας. Epictet 3, 22. εἰρήνη πᾶσα. 2, 2. πᾶσά σοι ἀσφάλεια, πᾶσά σοι εὐμάρεια. 26. πᾶσα εὔροια. Die anbern mit Bea Grotius und Hornejus geben räoav xapáv durch sum→, yum gaudium. Didymus hat omne gaudium, und bey Dekumenius und Theophylakt findet sich keine bestimmte

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