{,, wir haben verlorn ein veigez guot: vil stolzen helde, enruochet. ez wirt noch baz versuochet. 5 Waz frumt dem rosse daz ez bî dem fuoter ståt, sô ist ez jenem alsô guot, der veile vindet swaz er wil, 10 und des niht mac vergelten. ein lieht in fremedes mannes hant daz fröit den blinden selten. Swer einen friunt wil suochen da er sîn niht enhất, und vert ze walde spüren sô der snê zergât, 15 und koufet ungeschouwet vil, Swer lange dienet då man dienstes niht verståt, und einen ungetriuwen miteslüzzel hât, und einen valschen nåchgebûr, dem wirt sîn spîse harte sûr. 25 ob er sich wil alsô betragen daz muoz von gotes helfe komen, Diu sælde dringet für die kunst, daz ellen gât 30 vil dicke nach dem rîchen zagen in swacher wât. erst tump, swer guot vor êren spart. zühte wellent grâwen bart, triuwe machent werden man und wise schoene fråge. 35 liebe meistert wol den kouf: sô scheidet schade die mâge. Wan sol einen biderben man wol drîzec jár dar ûf behalten (deich iu sage, daz ist wâr), ob man dem hêrren widersage, daz er im holdez herze trage. 5 swem daz guot ze herzen gât, der gwinnet niemer êre. jo enrede ichz niht dur mînen frumen, wan daz ichz alle lêre. Sô wê dir armüete! du benimest dem man 10 beidiu witze und ouch den sin, dêr niht enkan. die friunt getuont sîn lihte råt, swenn er des guotes niht enhât : si kêrent imė den rugge zuo und grüezent in vil trâge. 15 die wîle dêr mit vollen lebet, sô hât er holde mâge. So wol dir, wirt, wie wol dû doch dem hûse zimest! an dem worte niemer mê dû abe genimest. swie kleine man gebresten hât, 20 wol doch der wirt em hûse stât. der wirt der kan des hûses reht wol mezzen nach der snüere. waz solde ein wîselôsez her, daz ane meister füere? 25 Wan sol den mantel kêren als daz weter gât. sins leides sî er niht ze dol, sîn liep er schône haben sol. êst hiute mîn, morne dîn : 30 sô teilet man die huoben. vil dicke er selbe drinne lît, der dem andern grebt die gruoben. Swer mir nû verwîzet daz ich niht enhân, gelebe ich iemer daz ich wol berâten gân, 35 der muoz ouch mir der boeser sîn. ich hôrte sagen daz der Rîn 14. hie vor in engen fürten flôz. nû ist er worden alsô grôz daz in nieman mac gerîten. 5 Mich wundert dicke daz ein wol gerâten man under sînen friunden niht erwerben kan sin sîn im âne schulde gehaz und gunden einem fremeden baz der êren die er solte hân 10 mit den besten in den landen. si trüegen in ûf handen. Daz ich ungelücke hân daz tuot mir wê: 15 dar ûz ein küeler brunne vlôz, des kraft was michel unde grôz. swie dicke ich mînen napf dar bôt, 20 ern wart mir nie genetzet. Swer den wolf ze hûse ladet der nimt sîn schaden: ein schifman mac ein krankez schif schier überladen: daz ich iu sage daz ist wâr, swer sîme wîbe durch daz jâr 25 koufet guoter kleider vil, im selben niht enkoufet, da mac ein hochvart von geschehen Wir loben alle disen halm, wand er uns truoc. wer gesach ie schoener strô ? die schiure und ouch die kiste. Treit ein reine wip niht guoter kleider an, so kleidet doch ir tugent, als ich michs entstân, daz si vil wol geblüemet gât alsam der liehte sunne hât 5 an einem tage sînen schîn lûter unde reine. swie vil ein valschiu kleider treit, doch sint ir êre kleine. Swå ein vriunt dem andern vriunde bî gestât 10 mit ganzen triuwen gar ân alle missetât, dâ ist des vriundes helfe guot, dem er si willecliche tuot, daz si gehellent under in. den méret sich daz künne. 15 swâ vriunde ein ander wæge sint, daz ist ein michel wünne. Swer sinen guoten vriunt vil wol behalten wil, den sol er vor den liuten strâfen niht ze vil. er neme besunder in hin dan 20 und sage im waz er habe getân: da enhæret ez der vremde niht. er zürne in dâ vil sêre und halte in vor den liuten wol: des hat er immer êre. 25 Ein edele künne stîget ûf bî einem man der dem vil wol gehelfen unde råten kan: số sigt ein hôhez künne nider und rihtet sich ûf nimmer wider, so si verliesent under in Swer guote witze hât der ist vil wol geborn. swaz man dem bosen vür geseit, deist gar verlorn. 35 man tuot im ie den besten rât swie selten erz für guot enpfât. ern welle allen sînen sin an ganze tugende kêren, so mac man einen wilden bern noch sanfter harfen lêren. 5 Der guote gruoz der vreut den gast, swenn er in gât. 10 vil wol dem wirte, daz in sîme hûse stât daz er mit zühten wese vro und bietez sînem gaste sô daz in der wille dünke guot den er engegen im kêret. mit lihter kost er dienet lop, swer fremden man wol êret. Ich sage iu, lieben süne mîn, iun wahset korn noch der wîn, 15 ichn kan iu niht gezéigén diu lêhen noch diu éigén. nû gnåde iu got der guote, und gebe iu sælde unde heil. vil wol gelanc von Tenemarke Fruote. 20 Mich riuwet Fruot von über mer, und von Hûsen Walther, Heinrich von Gebechenstein: von Stoufen was ir noch ein. got gnåde Wernharte, 25 der ûf Steinberc gesaz und niht vor den êren versparte. Wer sol nû ûf Steinberc wurken Wernhartes werc? hei wie er gab unde lêch! 30 des er dem biderben man verzêch, desn moht er niht gewinnen. daz was der wille: kom diu state, si schieden sich ze jungest mit minnen. Dô der guote Wernhart 35 an dise werlt geborn wart, |