Ueber vier allegorische Motive in der lateinischen und deutschen Literatur des Mittelalters, Volume 62

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Im Verlage des Landes-Obergymnasiums zu Leoben, 1885 - 38 pages
 

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Popular passages

Page 50 - Teuer ist mir der Freund, doch auch den Feind kann ich nützen, Zeigt mir der Freund was ich kann, lehrt mich der Feind was ich soll.
Page 8 - ... weiteres einschlägiges stück, das ich selbst im volke traf, hoffe ich nächstens bekannt zu machen. Heinzel führt die Verzweigung obiger litteratur auf 3 (4) hauptformen zurück, für uns kommen vorzüglich die beiden ersten in betracht. als das wesentliche der einen (A) bezeichnet Heinzel: 'der streit der vier töchter gottes, von denen Wahrheit und Gerechtigkeit den gefallenen menschen verurteilt, Barmherzigkeit und Friede begnadigt wissen wollen, wird durch den ausweg geschlichtet, dass...
Page 26 - Serit ille medullitus omnes Nequitias, spargitque suos per membra ministros. Namque illic numerosa cohors sub principe tali Militat, horrendisque animas circumsidet armis, Ira, superstitio, moeror, discordia, luxus, Sanguinis atra sitis, vini sitis, et sitis auri, Livor, adulterium, dolus, obtrectatio, furtum.
Page 6 - Weisheit baute ihr Haus, und hieb sieben Säulen, schlachtete ihr Vieh, und trug ihren Wein auf, und bereitete ihren Ti>ch, und sandte ihre Dirnen aus, zu laden oben auf die Palläste der Stadt.
Page 62 - Jenes Maß von Wissen in der Religion, welches in den ersten vier Jahrescursen der Volksschule erworben werden kann. Fertigkeit im Lesen und Schreiben der deutschen Sprache und lateinischen Schrift, Kenntnis der Elemente aus der Formenlehre der deutschen Sprache, Fertigkeit im Analysieren einfacher bekleideter Sätze, Bekanntschaft mit den Regeln der Orthographie und richtige Anwendung derselben beim Dictandoschreiben. Übung in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen.
Page 24 - Aspice impudicitiam deiectam a castitate, perfidiam caesam a fide, saevitiam a misericordia contusam, petulantiam a modestia obumbratam, et tales sunt apud nos agones, in quibus ipsi coronamur.
Page 18 - Infelix ego homo ! Quis me liberabit de corpore mortis huius ? ». Unde et Gregorius dicit, Super Ezech.
Page 16 - Das Mädchen ist des Lichtes Tochter, Der Abglanz der Könige wohnt ihr ein, Fröhlich und erquickend ist ihr Anblick, In strahlender Schönheit erglänzt sie. Ihre Gewänder gleichen den Blumen. Lieblicher Duft strömt von ihnen aus. Über ihrem Haupte thront der König Und nährt, die unter ihm weilen.
Page 16 - Die vor ihr den Reigen aufführen. Zwölf sind es an der Zahl, die vor ihr dienen Und ihr unterworfen sind. Sie richten den Blick auf den Bräutigam hin, Um durch seinen Anblick erleuchtet zu werden e).
Page 16 - Und auf ewig werden sie mit ihm sein zu ewiger Freude, Und werden bei der Hochzeit sitzen, zu der sich die Großen Und werden bei dem Mahle weilen, [versammeln, Dessen die Ewigen gewürdigt werden.

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