Die İX. ie heilige Elif a be (Beschlu f). h. Früh verließ Elisabeth das Bette ihres Gemahls, um beten zu gehen. (Hier fehlt die 5te Lage des Coder (5 Bl.). Das 41ste Blatt fångt an:) Mit nageln bitter vnde fcharp Wie godes fun durch uns erstarp An deme cruce here Si dahte. ach ummer mere Mir armen creature Waz gibet mir di sture Daz ich mit gulde sten iezu Vor mines herren ougen nv. Vnde doch ein durnen crone Vnde ift fin frone fite Verferet iemerliche. S. 81. 3. 1. Bei diesen Gedanken fällt Elisabeth in Ohnmacht. Ihre Frauen bringen sie an die Luft und besprengen sie mit Weihwasser. Als sie sich erholt, gelobt sie, alles Schmuckes zu entbehren. Nach dirre stunde fchiere Alle vppeclich geziere Verfmahete fame ein crankes mist S. 83.3.11. Sie wollte Umme iren herren ihefum crift. keiner hande floyr Winpeln oder floyr Gegilwen ioch geverwen Ioch me nach glanze gerwen. In uppeclicher wife Ir ermeln ane prife Ane knoufeln ane twanc Ir cleider eben nit zu lanc Goltborten vnde harbant. Alle uppeclich geziere Verwarf di frouwe fchiere. C. 83.3.23. Selbst wenn sie fürstliche Kleider anlegen mußte, so trug sie unmittelbar an ihrem Leibe nu wöllen nv herin gewant. Wenn der Fürst bisweilen ohne sie weit hin sein Land bereiste, so legte sie alles ihr geziere ab, Si wandelte ir gebende 6.89.3.6. und erwartete in demüthiger Kleidung unter Venie, Wachen und Gebet ihren Herrn. Bei seiner Rückkehr zog sie wieder ihre fürstlichen Kleider an. Sie gebar einen Sohn, Herman, der nach seines Vaters Tode Landgraf in duringen unde in hessen lant ward. Darauf ihr Ein dochderlin geboren wart Gar lobelich von bilde zart Di fider nam zu wibe S.92.3.18. Vnde in geiftlicher wat Zu aldenburg *) vil manegen dac Biz an ir libes ende. Die reine vrouwe lobefam Di an den vrouwen wirdet schin Seht daz begap di vrouwe gar Vnde ein demudeg cleit Di reine hatte an fich geleit.. Sie selbst trug das Kind zur Kirche und bei ihrer Zuhausekunft gab sie ihr ummecleit vnde einen roc einer Armen. Ihr Gemahl ließ ihr volle Freiheit, nach ihrem Willen Gutes zu thun. Hier schildert der Dichter nun ihre mitleidsvolle Milde und Wohlthätigkeit. Einen armen Mann, dem houbet vnde har was zu fchowene eiffam, führte sie an einen abgelegenen Ort ihres Baumgartens und schor und wusch ihm in ihrem Schooße den Kopf. Sie spann mit ihren Mägden Wolle und machte minren brudern vnde anderen heiligen kinden Röcke, bekleidete neugeborne arme Kinder, ward ihre Taufzeugin, *) Bei Weglar. brachte den Dürftigen Speise, besuchte und erquickte arme Kindbetterinnen, pflegte Kranke, Si enwolde nit den vnflat Schuhen den armvde hat Vnde ouch der fiechen bette Waz herschaft fi doch hette etc. S. 100 3.13. Sit nv des herzen girde S. 102. 3. 17. Ane werkes wirde Mac vnderwilen nit gefin Des machte wol ir di frouwe schin Wanne fi vf ir palas Bi ir gurtelmeide was. Si legete abe ir her gewant Ein armes cleit fi vmme want Vnde armude liden Mit willen in den ziden Durch minen herren ihefum crist Der arm vm vns gewesen ist Wanne die liebe zit erftet Sa mich daz armude ane get. Alfo fprach fi vil life In prophetiffen wife Wande ir gab der heilige geift |