Geschichte der römischen Literatur: Die christlich-römische Literatur .... Supplement-Band, Volumes 1-2

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Page 10 - Aufmerksamheit zuzuwenden, als diess bisher der Fall war, die Jugend demnach in den obern Classen der Gymnasien und Lyceen mit den vorzüglicheren Erscheinungen dieser Poesie, die ihnen jetzt so ganz fremd ist und bleibt, bekannt zu machen, ja selbst einzelne Stücke solcher Dichtungen in die Chrestomathien Lateinischer Dichter, in denen sie wahrlich, auch von anderen Standpunkten aus...
Page 10 - Wenn wir daher auch nicht unbedingt die Ansicht derjenigen theilen können, welche die Einführung dieser Christlichen Dichter statt der heidnischen in Schulen zum Zwecke des Sprachunterrichts wie zur Bildung eines acht christlichen Gemüths vorschlagen, aus Gründen, die zu offen da liegen, um weiterer Ausführung zu bedürfen, die auch nie, selbst...
Page 567 - Gaupp, Ernst Theodor: Das alte Gesetz der Thüringer, oder die Lex Angliorum et Werinorum, hoc est Thuringorum in ihrer Verwandtschaft mit der Lex Salica et Ripuaria, dargest.
Page 27 - Es fällt die Abfassung dieses Gedichts wohl kurz vor oder doch nicht lange nach dem Bekanntwerden des erstgenannten Gedichts, also um 332 ; es ist diesem auch in Absicht auf die poetische Behandlung des biblischen Stoffe, in Sprache und selbst in den noch immer fliessenden Versen ganz gleich, und kann sonach wie jenes als ein Versuch gelten, die Geschichte und Lehre des A. wie des N. Testaments in einer poetischen Form darzustellen, um dadurch ihre Verbreitung und ihr Bekanntwerden zu fördern.
Page 9 - Productionen treffen wurde, gerade wie diess auch bei der Sprache dieser Dichter der Fall ist, die natürlicher Weise auch die Flecken ihrer Zeit an sich trägt, und die Reinheit der classischen Zeit keineswegs erhalten konnte, wenn sie auch gleich weit reiner und von Verderbnissen jeder Art, durch engeres Anschliessen an die classischen Muster der Vorzeit und eifrige Nachbildung derselben, sich freier erhalten hat, als die Sprache der Prosa, wie wir diess in mehreren speciellen Fällen nachzuweisen...
Page 37 - Colorit des Altrömischen trägt, als durch den Inhalt aus, der, frei von allen unlautern, der reinen Lehre des Evangeliums fremdartigen Vorstellungen uns diese Lieder als den Erguss eines frommen, zu Gott gerichteten und von der beseligenden Lehre des Evangeliums durchdrungenen Gemüthes betrachten lässt; dabei herrscht in ihnen eine Tiefe und eine Innigkeit, die es uns wohl erklärt, wie Ambrosius Muster und Vorbild des Kirchenliedes für die spätere Zeit werden konnte...
Page 64 - Erat enim ingenio facili copioso suavi et, quae sermonis maxima est virtus, aperto, ut discernere non queas, utrumne ornatior in eloquendo an felicior in explicando an potentior in persuadendo fuerit.
Page 42 - Neben manchem Erhebenden, was uns den edlen und frommen Sinn des Dichters erkennen lässt, finden sich freilich auch manche gewöhnliche Gedanken und Vorschriften, die hier nur in eine poetische Form gebracht sind ; wie denn überhaupt das lyrische Element mehr zurücktritt und an dessen Stelle das Lied mehr einen didaktischen und paraenetischen Charakter annimmt, eben darum auch öfters keinen höheren Aufschwung; gewinnen kann, sondern sich mehr in dem darstellenden, ermahnenden und aufrichtenden...
Page 112 - Welt biaauf das fünfte Jahr des Kaisers Heraclius und das vierte des Königs Sisebutus, ,di bis auf 627 3 ); es enthält insbesondere Manches aus Victor von Tunnunum, den auch Isidor in der kurzen Praefatio, worin er diejenigen aufzählt, welche vor ihm ähnliche historisch-chronologische Darstellungen geliefert, zuletzt nennt, und dann die Worte folgen lässt: „Horum nos temporum summam ab exordio mundi usque ad Augusti Heraclii et Sisebuti Gothorum regis principatum, quantä potuimus brevitate,...
Page 9 - Gemüths, die uns für die Leiden dieser Welt zu stählen und zu kräftiger, muthvoller Ausdauer auf dem dornenvollen Pfade dieses Lebens, zu geduldiger Ertragung alles und jeden Ungemachs aufzumuntern vermag, und uns in dieser Hinsicht durch seinen Inhalt selbst über manche Mängel der Form, insbesondere über den Mangel einer kunstvolleren Behandlung des Gegenstandes wegsehen lässt, so wie für die minder classische Sprache reichlich entschädigt.

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