Page images
PDF
EPUB
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]

Kafarnaum, Laudikeia, gauláubjats (Mt. 9, 28), gauláubeis (J. 9, 35), suau, (J. 18, 22), fau (J. 9, 2. 19), hvauh (1 C. 4, 7), frailan, guïdreigon, anainsakan, É fatas, Éfaiins, Béthfaida (S. 615), Akuikus, Gaius, táut, stáuida, Lauïdja etc; bei welchen letzteren (wie bei den vielen -ei i-, -ái *-, -a i-) recht klar die Nothwendigkeit und Besonnenheit zu Tage tritt, mit welcher Ulfilas das anlautende i mit zwei Punkten kennzeichnete (S. 775).

Dennoch konnten auch hier, auf dem so grossen Gebiete der Berührungen, Febler nicht ausbleiben. Nicht nur dass J. 13, 20 gibáu st. gibái stehen blieb, während L. 19, 8 der Schreiber gadáiljau unlédaim selbst schon in gadailju unlédaim verbesserte ; 2 C. 7, 10 bietet Adschr. A. uns gatulgida us“ statt des richtigeren gatulgidái us. in B. Mt. 27, 64 steht ibai uftô offenbar für übái áuft8; ebenso darf L. 20, 13 thana liuban áuflå nicht mit Zahn liubana uftó abgetheilt werden. Vgl. thana saman ahman (2 C. 4, 23) etc., auch niu áuftó (L. 3, 15). Ph. 4, 5 steht anaviljerzvara offenbar ft. anaviljei irvara; 1 C. 16, 6 bat A. richtig thei ik, B. theik. Umgekehrt erregen Fareisaiei . ïth (L. 5, 33), Fareisaiei îmnla (Sk. VIII, 21; doch vgl. VIII, 17), thizei ist (Mc. 14, 69), thizei is (Mc. 14, 70), isei ibái (J. 7,50) den Verdacht, dass Tilgung des ersten i vergessen ward, wie in vaúrdei in (L. 20, 26). -- Nicht minder ist G. 4, 24 Seinai in nach V. 25 wohl in Seina za verwandeln und C. 1, 21 gafrithôdai . in zu berichtigen iu gafrithöda, und E. 2, 6 statt mithurrái fidái jah mithgafatidai in (herbeigeführt durch ganajidai des v. V.) nach dem Griechischen in mithurrái fida u. nithgafatida zu verwandeln. — 2 C. 7, 11 gewährt A. richtig Saihva aúk, B. nar Saihvauk. Jefu amên (1 C. 16, 24), wio in Christáu su ansts (E. 1, 1) oder aththan (G. 3, 29. 4, 2) bleiben wegen des doppelten Dativus Jéfua (2 Th. 3, 12; 1 Th. 4, 1) u. fu schwankend. Afvandjandané fis funja . aththan (T. 1, 14. 15) könnte im letzten Worte zwiefach verschrieben erschei.

da piy (das aber selbst zum Theil fehlt) durch than allein befriedigt sein würde.

Mithuasa ak (2 Tm. 4, 16) ist offenbare Verschreibung so gut wie Baaaithlaểm (Esr. 2, 21 u. 28 viell. Aai); aber wie auch ebenso Abrahama attan (L. 1, 73; vgl. 1, 55. Mc. 8, 11. J. 8, 53) ft. Abraham attan (L. 3, 8; vgl. J. 8, 56) sicher verschrieben ist, fo wahrscheinlich auch ufkunnanda allái (J. 13, 35; vgl. S. 625) ft. ufkunnand. Fastubnja anabusné (1 C. 7, 11) für renois lässt auf fastubni schliessen; doch vgl. die häufige Mehrzahl gaháita für ènayyelia. Spé. dumista allaizé (L. 20, 32) steht für 'Yotepov, während für dasselbe spédumista alláize Mc. 2, 21 čoyatov u. @ozatos, wie dort wenigstens im Latein novissima neben novissime gelesen wird.

1 Tm. 2, 9 bietet die Hdfchr. gulthaiththau, entw. für gultha siththáu oder gulth'aiththáu , welches Verschlucken des auslautenden Selbstlautes vor gleichem, wie vor ungleichem Anlaute wir öfter anerkennen müssen; nicht nur in den geläufigen Formen that'ist, that'ei, than'ei, thamm'ei, hvat'uh, that'uh, than'uh, imm'uh, sumamm'uh, fum'uh (neben hva uh, hvô uh und thái'h, sumai'h, sa'h, fva'h, své'h, fumáih, viljáu'ththan etc), sondern auch antharan'u (L. 7, 19. 20), hvileik'u (E. 1, 18), bandvid'uh, frijod’uh, vissuh, iddj'uh, kvith'uh, vis uhthan, hazj'uhthan, an'uhkumbei, an'uththan niujith (S. 645).

Demgemžss darf auch neben fráiva áuk (Mc. 4, 26) ein fráiv' is (L. 1, 55;

nen,

[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]

dagegen fráiv Abrahamis: J. 8, 33. 37. R. 9, 7. 2 C. 11, 22. G. 3, 29), wie kar' ist (J. 12, 6. 19, 13) angenommen werden; yiell. auch in afar' Abijins (L. 1, 15). Ferner than' Abraham (L. 16, 23); wie than’uh lustu Ph. 1, 23 und felbst than' hundafath (Mc. 13, 44). Unlichrer ist all ufhnáivida (E. 1, 22), da návra oft durch die Einzahl all wiedergegeben wird. Auch andanêm' in (1 Tm. 2, 2. 5, 4) könnte hierher gezogen werden, wenn nicht die Eigenschaftsw. auf -; (S. 791) dieses abwürfen. L. 4, 19 folgt auf andanêm ein jah, u. 4, 24 sogar andunêms (S. 791). Das früher gelesene gatémi band (Sk. II, 23) löst sich in gatêmiba and (S. 660) auf.

Wichtiger sind Fälle wie gataúran' ist marzeins (G. 5, 11), während gafulgina ift, gabundana isl, gibana ist, usbeisneiga ist, galaubida ist ausgeschrieben werden. Aber selbst gatarnith' isi funja (1 Tm. 6, 5), viell. auch mélith ist (Unterschr. zu R.) neben mêlida ist (Unterschr. zu 2 C.), eben fo ufaraffith' ansts 'NEREaleóvacev: 1 Tm. 1, 4), gaveisöth' unfara urruns (L. 1, 78, wo freilich neben In eoxéYETO auch {nloZÉVETAL gelesen wird), endlich sogar selbst kunnith vési handugei (E. 3, 10) dürften hierher gehören. Vgl. S. 644–645.

Ausser der bisher nachgewiesenen Treue der Ueberlieferung in solchen sich ausand aplautend berührenden Mit- u. Selbstlauten sind es auch mehr oder minder grosse ganze Silben und Wörter, Wörter und Silben, welche sich unmittelbar folgen, wie -ei ei, -ai áin, -áu áuk, -am amên, -an ana, -an and, -man man, -ana ana, -mái máid., -tha thut-, -than than(a), ja jah, -va vas, -áins áins, -áinái áinai, -in in, -ins ins, -in ni, ni ni., -ein in, -is is, -is ist, -ith ith, at at- u. f. w.

Auch die griechischen und lateinischen Handschriften gehen hier wieder mit irrigen Doppelungen voran: in Tacit. Annal. discrimine ne, so dass man Germ. 8 nach einer Hdfchr. auch in commune neherthum zu lesen versucht werden könnte (f. m. Ausgabe d. Germ.). Die Schriften des N. B. geben eine grössere Anzahl solcher Wiederholungen an die Hand. L. 16, 20 theilen sich die Hdschr. zwischen décapos u. hósapos, ós (der Gothe las das letztere: Lazarus, fah); C. 1, 16 2witchen τα πάντα α. τα πάντα τα (fogar τα τε); 2 C. 3, 10 Zwitchen εγώ δε. δωκα α. εγώ δε έδωκα; 2 C. 3, 15 ηνικα αναγινώσκεται α. ηνικα αν αναγιvóozetai; J. 18, 37 zwischen dyò u. {yw, ływ (im ik, ök); Mt. 9, 18 zwischen else afwy oder eis 29Wy (der Gothe reiks dins kvimands) oder eis cloengwv, mis εισελθών, προσελθών (Lachmann είς προσελθών, Tirchd. εισελθών).

In gleicher Schwankendheit erscheinen auf diesem Gebiete nun auch wieder einige gothische Stellen: In Thizai libáinái áinai (1 C. 15, 19), gegenüber tņ 5wn taúry, könnte dinai das folgende uóvov ausdrücken sollen, doch ist letztres schon durch thatáinsi wiedergegeben. Mt. 10, 40 könnte man zu af taihsvon meindi áiththáu af hleidumein wieder meindi vermuthen, da im Griech. zum Theil auch es etwvúuwv jov (wie Seftov pou) wiederholt wird. Dagegen dürfte L. 2, 38 statt rödida bi ina in alláim nach dem Griech. in weggedacht werden; 2 Th. 2, 15 scheint ina vor in, 1 Tm. 3, 13 in nach balthein zu fehlen; 2.Th. 3, 4 aber verschlang fráujin wohl die folgenden u. fehlenden in izvis ; 2 C. 5, 12. A. mag ni (in jan ni) das in B. folgende in (hairtin) verschlungen zu haben; 1 C. 5, 10 fehlt zwischen than u. us das dem äga entsprechende nu. Andre ahnliche Stellen f. S. 623–624. Auch zwischen thaim mélam (2 C. 4, 3) könnte man versucht

-

In

[ocr errors]

werden, wegen év ein in zu vermuthen, wie E. 6, 18 statt in alla mêla nach dem Griechischen vielleicht in alláim mêlam (S. 649). Zwischen sumun u. kunnun (1 C. 13, 9) fehlt wohl ein durch Buchstabenähnlichkeit ausgefallenes áuk für yào.

In lathôndins uns (2 Tm. 1, 9. B) ist uns wohl aus -ins geflossen: es fehlt B. und dem Griech. In thana chanei ik insandja (J. 13, 20) könnte man bloss thana, ei vermuthen, doch wird neben äv Tiva auch öv öv a. Öv tive gelesen. Vgl. thata, thatei (J. 16, 17). — In kaúrbanaun st. zoppavāv (Mt. 27, 6) mochte -aun aus dem folgenden untê eingeflossen sein; in spaikulatur ana (Mc. 6, 27) mag /paikulaturan ana (Onexovlátoga) stecken. Hier ist am Orte an du usfilhansana (Mt. 27, 7. 8. Vgl. S. 598) und an du vigan'na (L. 14, 31) zu erinnern, wo statt vigan ina (S. 677) auch vigan anu gelesen werden könnte. 2 C. 7, 13 fehlt in Hdfchr. A. ana pach aththan; dem is nach gahúitis (E. 3, 6) entspricht kein éauto ū. 2 C. 5, 18 gewährt Hdfchr. A. 'uns, B. unfis : es fehlt nach diesem ñuās das dem folgenden éautą entsprechende sis, so dass uns fis oder unfis sis gelesen werden darf; E. 6, 23 aber ist vielleicht ft. ugk ist auf ähnliche Weise ugkis ist zu lesen. Nach kvimith (1 Th. 5, 7) fehlt vielleicht ith (in einigen Hdschr.). Vgl.J. 16, 19. 22. 19, 6. 1 C. 13, 12-J. 12, 20. 21 steht in dulthái . thái : möglich dass bloss in dulth. thái stand wie at dulth (Mc. 12, 2. L. 2, 41.J. 7, 14; vgl. S. 622); aber es kommt auch at dulthái vor (J. 7, 14. 12, 12. 20. 13, 29) a. J. 13, 24 folgt sich grade wie vorher du dulthái áiththáu. · 1 C. 7, 11 ist liugaidai áiththáu in liugaida zu ändern (S. 634). — L. 19, 20 gibt galagida ina in funin guten Sinn, galagidana in entspricht aber dem Griechischen (ảnoxeluévnu). L. 20, 26 ist andavaúrde is wahrscheinlich in andavaúrdeis is zu verwandeln (S. 621).

J. 13, 26 steht für Eluwvos loxapıwın bloss Seimônis Skariótáu: an andren Stellen Seimónis iskar. (J. 6, 71), Iudas Isk. (Mc. 14, 10. L. 16, 16), sa ľsk. (J. 14, 22), Seimônis sa Isk. (J. 12, 4); aber auch die griech. a. lat. Lesarten schwanken zwischen "loxap. u. Exaqiórns. — Von den letztangeführten gothischen Stellen mit sa hat J. 14, 22 das entsprechende ó; J. 12, 4 bald é, bald nicht; L. 4, 27. Naïman sa Saúr nach ó Eupos. In Mc. 14, 10 könnte, da das Griech. bald ó Pozap. u. ó eis, bald nicht gewährt, neben dem gelesenen ľudas Iskariðteis ains auch an Pudas sa iskariótês sa dins gedacht werden. Saiands (L. 8, 5) muss sich vorn zu fa faiands verdoppeln, wie Mc. 4, 3. 14 etc. Mc. 1, 7 verdoppelte fuinthóza mis sa afar mis ohne Zweifel -s a- zu sa (im Griech. steht nicht ó ó. niow uov); and L. 5, 21 könnte saei nach fa auch feblen, da das Griech. zwar oiros, os, aber auch bloss oúros (ladei) gewährt. 1 Th. 11, 14 steht uns satana dem griech. ó gatavās gegenüber , während Mc. 3, 26 (3, 26 blofs Oatavās) 4, 15. J. 13, 27. 1 C. 7, 5. 2 C. 11, 14. überall gleichmässig sa salana(8) steht. Jesus sa Nazôrênus (Mc. 14, 61), Jóhannes sa dáupjands (öfter), Judas sa galévjands (Mt. 27, 3) sollten auch Markus (sa) gadiliggs (L. 7, 10) vermuthen lassen; ebenso und noch berechtigter Aluíksandrus (sa) aizasmitha (2 Tm. 4, 14).

J. 6, 62 endet mit faúrthis, 63 beginnt mit ahma: es darf hier Sa ahma ist, saei vermuthet werden. Suns sai ahma (Mc. 1, 12) muss sa ahma werden (bloss ahma stand schon v, 10); fa ist sa (J. 19, 5) aber muss Sái fa (wie J. 1, 29. 3, 26 etc.), Saei aflétands (L. 16, 18) zu Sa werden oder faei uflétith; Thizos aivaggėljóns

[ocr errors][ocr errors]
[ocr errors]

e

ganasjith (Mc. 8, 35), wenn oitos mit einigen Hdschr. gelesen wird; za fu ganafith, ebenso sa raihta (2 Tm. 4, 8. B.) mit A. zu sa garaihta werden. Vgl. übrigens fa láubjunds (R. 9, 33) gegen sa galáubjands; lathoths (1 C. 7, 21) neben galathoths (1 C. 7, 24).

R. 10, 12 steht Krékis . sama áuk fráuja: nãs ó ist gewöhnlich fama (vgl. ja sama ahma: 1 C. 12, 11), muss daher auch dort wohl hergestellt werden, Fährend L. 17, 13 in ja samaleikó wegen des einfachen duoiws das ersto ja wohl gestrichen werden muss.

Alle bisher beigebrachten Fehler unsrer gothischen Handschriften gründen sich wesentlich auf die Voraussetzung dagewesener Vorlagen, von denen die auf uns gekommenen Handschriften erst abgeschrieben wurden (S. LXXI-LXXIII), vielleicht aus einer Cursivschrift, welche in den Randbemerkungen unsrer jetzigen Handschrif. ten, so wie in den ravenn. Urkunden (s. 772) zu Tage tritt (S. LXXII-LXXIX). Jene auf uns gelangten Abschriften erfreuen uns (Caben wir S. LXII—LXXX) durch eine achtungswürdige Treue in Betreff der Wiedergabe ursprünglicher Texte im Allgemeinen und selbst in Bezug auf genaue Wiedergabe des vorgefundenen Zeileninhaltes, aus deffen Beibehalten sich sowohl in den mailändischen Handschriften als selbft in der filbernen Handschrift zu Upfala die Uebergriffe über die Zeilen oder die damit zusammenhängenden Verengungen und Anlehnungen der Buchstaben (S. 774), Abkürzungen (S. 774) oder gar Abbrüche der Zeilen (S. LXXII), ja selbst die beigebrachten Ausfälle ganzer Zeilen (S. LXXI–LXXII) allein erklären lassen, deren Gründe oder Anlässe leicht zu erkennen sind, die aber von den Schreibern niebt immer bemerkt wurden, wie der Ausfall Mc. 2, 13, welchen der Schreiber wegen dreifachen Apfanges der sich folgenden Zeilen mit jah (ja gah Ann u. Sahadis ...) begieng, aber bemerkte und am Rande nachholte (S. 600):

Jah galúith

aftra faúr marein [jah all manageins iddjedun du imma)

juh láisida ins : Bei der S. XL III bereits geltend gemachten wesentlichen Einheitlichkeit und Vebereinstimmung der gothischen Handschriften, da wo sich dieselben glücklich decken oder überhaupt in Doppelhandschriften uns überkommen sind, dürfen uns kleine Abweichungen, wie kvath sipônjam (J. 6, 12) gegen kv. du sip., hláibam theim barizeinam (J. 6, 13) gegen hl. bariz., thuim matjandam (J. 6, 13) gegen at thaim matj., andhöfun (J. 7, 46) gegen andhöfun than, Fureifáiê (J. 7, 48) gegen thizê Far. oder ei (J. 6, 12) gegen thei nicht irren.

Dagegen weisen auf gleiche Grundlage Stellen, in denen Doppelhandschriften dieselben Fehler, dieselben Formen darbieten, wie z. B. 1 Tm. 2, 6 andabaht (S. LXVI), 1 Tm. 2, 2 jutja lôs (S. 655), 2 C. 12, 16 sai st. fiai (S. 642), E. 1, 14 ar bjós, 2 C. 8, 20 digrjins (S. 641), 2 Tm. 3, 11 usthulida u. Lyftrôs, wihrend lie im selben Verse wieder auseinander gehen in vrakjós (A) 1. vrakós (B), wie umgekehrt G. 6, 12. B. vrakja, A. vraka (gleich Mc. 10, 30). 2 C. 1, 19 gibt A. znovy Feis durch mêrjada, B. durch vaila mêrjada; 2 C. 2, 10 xeyágiouan B. durch frugiba, A. fragas; E. 3, 6 lift A. mithurrai sida, B. mithurraijidui (S. LXXIX). Beide Handschriften (U. u. M.) geben Mt. 26, 75 siqnxótos wieder

of

[ocr errors]
[ocr errors]

durch kvithanis (S. 598 a. LXXXVIN), u. 2 C. 1, 8 {fanoongñvai B. durch skamáidedeima im Texte, gleich A. am R. (S. 638), im Texte dafür fuafué afsvaggvidái véseima; 2 C. 12, 15. B. gabá urjaba im Texte, A am R. desselben, im Texte lathaleikó. Dagegen liest 2 C. 3, 9. A. wieder andbahtja (d. i. Srazovią), B. andbahti (d. i. Srazovia); ebenso ist vielleicht Ph. 3, 5 bimait ahtáudôgs (11Epitoun) als bimait' ahtáudogs (a. i. AtEpitoun) zu nehmen (S. 650) und 2 C. 3, 7 las der Gothe (varth vulthag; vgl. 10) vielleicht dye vnon èvdókn ft. ¿y Sočn, wie 9 (lv) Sósn in vultháu. Aehnlich R. 10, 10 huirtô, also xapdía zandią (S. 631). Vgl. 2 C. 5, 13 u. 3, 3.

2 C. 1, 8 begegneten wir in A einer Randbemerkung oder Glosse, deren die Handschriften eine ziemliche Menge entbolten. Sie legen uns Zeugniss ab von der overmüdlichen Thätigkeit und Aemsigkeit, mit welcher wir S. XXVI–XXVII schon die gothischen Geistlichen wegen genau eingehender Prüfung des griechischen und hebräischen Grundtextes der h. Schrift an den h. Hieronymus in Bethlehem sich wenden fahen, mit acht deutscher Gründlichkeit und Gewissenhaftigkeit, welche in jeden Gloffen auf das Glänzendste bestätigt wird.

Denn nicht nur, dass wir hier, namentlich in Gleichstellen der besondren Evangelien oder Briefe gleichdeutigen Wörtern begegnen, wie vorzugsweise im Lucas (airus st. aggilus , fôdus st. ahva, náus st. dáuths, gáujans st. bisitands , gatvo st. faúradaúri u. platjó, unhuils ft. siuks, namnjan ft. háitan, skeinan st. liuhtjan, thiuthspillón ft. vailamêrjan, magus st. thiumagus a. l. w.), sondern auch in den verschiedenen Handschriften eines und desselben Stückes (wie U. afáiáik, M. láugnida Mt. 26, 72; U. afáikis, M. invidis Mt. 26, 75; U. runa, M. garuni Mt. 27, 7: f. S. 598) oder endlich unmittelbar am Rande derselben Handschrift hinzugefügt, wodurch uns zugleich treffiiche Wörter als änas deyoueva erhalten oder auch bestätigt worden sind. .

Solcher Randbemerkungen sind im Wesentlichen folgende: zu háithivisk vilthi (Mc. 1, 6), zu iddja láistida (L. 5, 28), fijandam hatjandam (L. 6, 27), fijaida andváih (R. 9, 13), gáunodédun höfun (L. 7, 33. vgl. Mt. 11, 17), unhulthôns skóhsla (L. 8, 27), faihuthraihna mammônin (L. 16, 13), таттčnin - faihuthraihna (Mt. 6,524. S. 596), flodus ahva (L. 6, 49. 48), gageigaidédjáu gastáistaldjáu (1 C. 9, 19), gugeigáu

9

gavandidédjcu (1 C. 9, 21), andnima - brukja (1 C. 10, 30. 17), ni fökeith sein din — ni inaljanoth (1 C. 13, 5. S. 636), riurjand fravardjand (1 C. 15, 33. A S. 637), gauiginondau - gafaihồndấu (2 C. 2, 11), jrakviftmandam - frauenandam (2 C. 2, 15),

), afddubnódédun gablindnödédun (2 C. 3, 14. S. 638), uskannjäima anafilháima (2 C. 5, 12. A. vgl. 10, 12), hnutho gairu (2 C. 12, 7), gastandai thaírhvifái (G. 2, 5), gatavida vaúrhta (G. 2, 8), siukein unmaht (G. 4, 13), gafreideináis ganistáis (E. 1, 14), vistái barna hatizis us sateinai urrugkái (E. 2, 3. S. 647), gôdaim thiutheigáim (E. 2, 10), managfalthó B, u. filufcihu A. managnandei managei (E. 3, 10. S. 647), disvissúis gamalteinais (2 Tm. 4, 6); sugkvnis saúhte (1 Tm. 5, 23. S. 657).

Ausser solchen gleichdeutigen Wörtern wird in den Randbemerkungen öfter ein klareres Wort gesetzt, wie bókós für méla (Mc. 12, 24), gabindan (Iñoat) zu gatamjan (Saucoaı : Mc. 5, 4), ganóhidai sijaith (doxioje) zu valdaith (@ozeo je?: L. 3, 14.

[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]

« PreviousContinue »