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werden, wegen v ein in zu vermuthen, wie E. 6, 18 ftatt in alla méla nach dem Griechischen vielleicht in alláim mélam (S. 649). Zwischen fuman u. kunnun

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(1 C. 13, 9) fehlt wohl ein durch Buchstabenähnlichkeit ausgefallenes áuk für yào. In lathondins uns (2 Tm. 1, 9. B) ist uns wohl aus -ins geflofsen: es fehlt B. und dem Griech. In thana thanei ik insandja (J. 13, 20) könnte man bloss thana, ei vermuthen, doch wird neben ἄν τινα auch ὃν ἄν u. ὅν τινα gelelen. Vgl. thata, thatei (J. 16, 17). – In kaúrbanaun st. zogßavāv (Mt. 27, 6) mochte -aun aus dem folgenden unté eingeflofsen fein; in spaíkulatur ana (Mc. 6, 27) mag spaikulaturan ana (onezoviáτopa) stecken. Hier ist am Orte an du usfilhanjana (Mt. 27, 7. 8. Vgl. S. 598) und an du vigan'na (L. 14, 31) zu erinnern, wo ftatt vigan ina (S. 677) auch vigan anu gelefen werden könnte. In 2 C..7, 13 fehlt in Hdfchr. A. ana pach aththan; dem is nach gahúitis (E. 3, 6) entipricht kein ἑαυτοῦ. 2 C. 5, 18 gewährt Hdfchr. A. uns, B. unfis: es fehlt nach diefem nuas das dem folgenden davr entsprechende fis, fo dafs uns fis oder unfis fis gelesen werden darf; E. 6, 23 aber ist vielleicht ft. ugk ist auf ähnliche Weife ugkis ist zu lefen. Nach kvimith (1 Th. 5, 7) fehlt vielleicht ith (dè in einigen Hdfchr.). Vgl. J. 16, 19. 22. 19, 6. 1 C. 13, 12-J. 12, 20. 21 steht in dulthái . thai: möglich dafs blofs in dulth, thải stand wie at dulth (Mc. 12, 2. L. 2, 41. J. 7, 14; vgl. S. 622); aber es kommt auch at dulthái vor (J. 7, 14. 12, 12. 20. 13, 29) u. J. 13, 24 folgt fich grade wie vorher du dulthái áiththáu. 1 C. 7, 11 ift liugaídai áiththáu in liugáida zu ändern (S. 634). — L. 19, 20 gibt galagida ina in funin guten Sinn, galagidana in entspricht aber dem Griechischen (àñoxɛiμévny). L. 20, 26 ift andavaúrdé is wahrscheinlich in andavaúrdeis is zu verwandeln (S. 621).

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J. 13, 26 steht für Ziuwvos 'Ioxaqióry blofs Seimônis Skariótáu: an andren Stellen Seimonis Ïskar. (J. 6, 71), ľudas Ïsk. (Mc. 14, 10. L. 16, 16), fa Ísk. (J. 14, 22), Seimônis sa Ïsk. (J. 12, 4); aber auch die griech. u. lat. Lesarten schwanken zwifchen Ἴσκαρ. u. Σκαριώτης. Von den letztangeführten gothischen Stellen mit sa hat J. 14, 22 das entsprechende ò; J. 12, 4 bald ỏ, bald nicht; L. 4, 27. Naïman fa Saúr nach ó Zúgos. In Mc. 14, 10 könnte, da das Griech. bald o 'Ioxaq. u. ò eis, bald nicht gewährt, neben dem gelefenen Ïudas Ïfkarióteis áins auch an Ïudas sa Ïskariôtés sa ains gedacht werden. Saiands (L. 8, 5) mufs fich vorn zu fa faiands verdoppeln, wie Mc. 4, 3. 14 etc. Mc. 1, 7 verdoppelte fvinthôza mis sa afar mis ohne Zweifel -s a- zu sa (im Griech. steht nicht ở ỏniow μov); and L. 5, 21 könnte faei nach fa auch fehlen, da das Griech. zwar οὗτος, ὅς, aber auch blofs οὗτος (λαλεῖ) gewährt. 1 Th. 11, 14 steht uns satana dem griech. o oatavas gegenüber, während Mc. 3, 26 (3, 26 blofs σarαvas) 4, 15. J. 13, 27. 1 C. 7, 5. 2 C. 11, 14. überall gleichmäfsig fa fatana(s) fteht. Jefus sa Nazórénus (Mc. 14, 61), Jóhannés så dúupjands (öfter), Judas sa galévjands (Mt. 27, 3) follten auch Markus (sa) gadiliggs (L. 7, 10) vermuthen lassen; ebenfo und noch berechtigter Alaíksandrus (sa) áizasmitha (2 Tm. 4, 14). – J. 6, 62 endet mit faúrthis, 63 beginnt mit ahma: es darf hier Sa ahma ist, faei vermuthet werden. Suns sai ahma (Mc. 1, 12) mufs sa ahma werden (blofs ahma stand schon v. 10); fa ift sa (J. 19, 5) aber muss Sai fa (wie J. 1, 29. 3, 26 etc.), Saei aflétands (L. 16, 18) zu Sa werden oder faei aflêtith; Thizós aívaggéljóns

ganafjith (Mc. 8, 35), wenn otros mit einigen Hdfchr. gelefen wird; zu fa ganasjith, ebenso fa raíhta (2 Tm. 4, 8. B.) mit A. zu ja garaihta werden. Vgl. übrigens fa láubjands (R. 9, 33) gegen fa galáubjands; lathoths (1 C. 7, 21) neben galathoths (1 C. 7, 24).

R. 10, 12 fteht Krékis. sama áuk fráuja: nãs o ift gewöhnlich fa fama (vgl. fa fama ahma: 1 C. 12, 11), mufs daher auch dort wohl hergestellt werden, während L. 17, 13 in fa famaleiki wegen des einfachen ouoíws das erfte fa wohl geftrichen werden muss.

Alle bisher beigebrachten Fehler unfrer gothischen Handschriften gründen sich wefentlich auf die Voraussetzung dagewefener Vorlagen, von denen die auf uns gekommenen Handschriften erst abgeschrieben wurden (S. LXXI-LXXIII), vielleicht aus einer Curfivfchrift, welche in den Randbemerkungen unfrer jetzigen Handschriften, fo wie in den ravenn. Urkunden (S. 772) zu Tage tritt (S. LXXII—LXXIX). Jene auf uns gelangten Abschriften erfreuen uns (fahen wir S. LXII-LXXX) durch eine achtungswürdige Treue in Betreff der Wiedergabe ursprünglicher Texte im Allgemeinen und selbst in Bezug auf genaue Wiedergabe des vorgefundenen Zeileninhaltes, aus deffen Beibehalten fich fowohl in den mailändifchen Handschriften als felbft in der filbernen Handschrift zu Upfala die Uebergriffe über die Zeilen oder die damit zusammenhängenden Verengungen und Anlehnungen der Buchstaben (S. 774), Abkürzungen (S. 774) oder gar Abbrüche der Zeilen (S. LXXII), ja selbst die beigebrachten Ausfälle ganzer Zeilen (S. LXXI-LXXII) allein erklären lafsen, deren Gründe oder Anlässe leicht zu erkennen find, die aber von den Schreibern nicht immer bemerkt wurden, wie der Ausfall Mc. 2, 13, welchen der Schreiber wegen dreifachen Anfanges der fich folgenden Zeilen mit jah (ja gah paa u. Gah AAIS .) begieng, aber bemerkte und am Rande nachholte (S. 600): Jah galaith aftra faúr marein [jah all manageins iddjédun du imma]

jah laifida ins.

Bei der S. XLVIII bereits geltend gemachten wefentlichen Einheitlichkeit und Uebereinstimmung der gothifchen Handschriften, da wo fich diefelben glücklich decken oder überhaupt in Doppelhandschriften uns überkommen find, dürfen uns kleine Abweichungen, wie kvath fipónjam (J. 6, 12) gegen kv. du fip., hláibam thaim barizeinam (J. 6, 13) gegen hl. bariz., tháim matjandam (J. 6, 13) gegen at thaim matj., andhöfun (J. 7, 46) gegen andhofun than, Fareifáié (J. 7, 48) gegen thize Fár. oder ei (J. 6, 12) gegen thei nicht irren.

Dagegen weifen auf gleiche Grundlage Stellen, in denen Doppelhandschriften diefelben Fehler, diefelben Formen darbieten, wie z. B. 1 Tm. 2, 6 andabaht (S. LXVI), 1 Tm. 2, 2 futja lós (S. 655), 2 Ç. 12, 16 fai ft. fiai (S. 642), E. 1, 14 arbjós, 2 C. 8, 20 digrjins (S. 641), 2 Tm. 3, 11 usthulida u. Lyftrôs, während fie im selben Verfe wieder auseinander gehen in vrakjós (A) u. vrakós (B), wie umgekehrt G. 6, 12. B. vrakja, A. vraka (gleich Mc. 10, 30). 2 C. 1, 19 gibt A. znovy Jeìs durch mérjada, B. durch vaila mêrjada; 2 C. 2, 10 xɛɣágioμaι B. durch fragiba, A. fragaf; E. 3, 6 lift A. mithurráifida, B. mithurráijidái (S. LXXIX). Beide Handschriften (U. u. M.) geben Mt. 26, 75 signzótos wieder

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durch kvithanis (S. 598 a. LXXXVII), u. 2 C. 1, 8 §αлooηýñvai В. durch skamáidédeima im Texte, gleich A. am R. (S. 638), im Texte dafür fuafvé affvaggvidái véfeima; 2 C. 12, 15. B. gabáurjaba im Texte, A am R. desfelben, im Texte lathaleiko. Dagegen lieft 2 C. 3, 9. A. wieder andbahtja (d. i. Siazovía), B. andbahti (d. i. Siazovía); ebenfo ift vielleicht Ph. 3, 5 bimait ahtaudôgs (лɛqiroμn) als bimáiť ahtáudôgs (d. i. лεоiτομй) zu nehmen (S. 650) und 2 C. 3, 7 las der Gothe (varth vulthag; vgl. 10) vielleicht ¿yɛvýn ¿vdóžŋ st. ¿v Sóžŋ, wie 9 (¿v) Sóžŋ în vultháu. Aehnlich R. 10, 10 hairtô, alfo xaodía ft. zapdía (S. 631). Vgl. 2 C. 5, 13 u. 3, 3. 2 C. 1, 8 begegneten wir in A einer Randbemerkung oder Gloffe, deren die Handfchriften eine ziemliche Menge enthalten. Sie legen uns Zeugnifs ab von der unermüdlichen Thätigkeit und Aemfigkeit, mit welcher wir S. XXVI-XXVII schon die gothifchen Geiftlichen wegen genau eingehender Prüfung des griechischen und hebräischen Grundtextes der h. Schrift an den h. Hieronymus in Bethlehem fich wenden fahen, mit ächt deutscher Gründlichkeit und Gewiffenhaftigkeit, welche in jenen Gloffen auf das Glänzendste bestätigt wird.

Denn nicht nur, dafs wir hier, namentlich in Gleichftellen der befondren Evangelien oder Briefe gleichdeutigen Wörtern begegnen, wie vorzugsweife im Lucas (airus ft. aggilus, Alôdus st. ahva, náus st. dáuths, gáujans st. bifitands, gatvỏ st. faúradaúri u. platjô, unháils st. fiuks, namnjan st. háitan, skeinan st. liuhtian, thiuthfpillón st. vailamérjan, magus st. thiumagus u. f. w.), fondern auch in den verfchiedenen Handschriften eines und desfelben Stückes (wie U. afáiáik, M. láugnida Mt. 26, 72; U. afáikis, M. invidis Mt. 26, 75; U. runa, M. garuni Mt. 27, 7: f. S. 598) oder endlich unmittelbar am Rande derfelben Handschrift hinzugefügt, wodurch uns zugleich treffliche Wörter als anag leyóμeva erhalten oder auch bestätigt worden find.

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- skóhsla (L. 8, 27), faíhuthraíhna

Solcher Randbemerkungen find im Wefentlichen folgende: zu háithivisk vilthi (Mc. 1, 6), zu iddja laiftida (L. 5, 28), fijandam -hatjandam (L. 6, 27), fijáida andvaih (R. 9, 13), gáunôdédun hôfun (L. 7, 33. vgl. Mt. 11, 17), unhul thông mammónin (L. 16, 13), mammónin ahva (L. 6, 49. 48), gavandidédjáu (1 C. ni inaljanóth

· faíhuthraihna (Mt. 6,524. S. 596), flódus gageigáidédjáu gaftáistaldjáu (1 C. 9, 19), gugeigáu

9, 21), andnima brukja (1 C. 10, 30. 17), ni fökeith fein ain (1 C. 13, 5. S. 636), riurjand - fravardjand (1 C. 15, 33. A S. 637), gauiginôndau — gafaihondau (2 C. 2, 11), frakviftnandam – fralusnandam (2 C. 2, 15), afdaubnódédun gablindnódédun (2 C. 3, 14. S. 638), uskannjáima anafilháima (2 C. 5, 12. A. vgl. 10, 12), hnuthô gaíru (2 C. 12, 7), gastandái thairhvifai (G. 2, 5), gatavida vaúrhta (G. 2, 8), fiukein · gafreideináis ganistáis (E. 1, 14), vistái barna hatizis (E. 2, 3. S. 647), gôdáim

A.

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unmaht (G. 4, 13), us fateinai urrugkai

thiutheigáim (E. 2, 10), managfalthó B, u. filufáihu

managnandei managei (E. 3, 10. S. 647), disviffúis 4, 6); fugkvnis

- faúhté (1 Tm. 5, 23. S. 657).

gamalteináis (2 Tm.

Aufser folchen gleichdeutigen Wörtern wird in den Randbemerkungen öfter ein klareres Wort gesetzt, wie bókós für méla (Mc. 12, 24), gabindan (Sñoαı) zu gatamjan (Saμáoαi: Mc. 5, 4), ganóhidái fijáith (ào̟xɛĩode) zu valdảith (ägyɛodɛ?: L. 3, 14.

S. 610), thukei vilda zu in thizei vailagaleikáida (Mc. 1, 11), ni faúrváipjáis munth zu faúrmuljáis (1 C. 9, 9), uf tugglam za uf stabim fairhváus (G. 4, 3. S. 644), fik filban uslutônds ist za frathjamarzeins ist (G. 6, 3); oder es wird dadurch der Satz und Sinn verbessert: zu in thammei jáinái kvémun in thamma milkmin (". 9, 34) tritt am Rande jah at im in milhmam atgaggandam (S. 616), zu bi viljin faei faúragaleikáida imma (E. 1, 9) erscheint ana leikeinai, thôei garaidida in imma (S. 646).

Oftmals find folche Gloffen recht eigentlich Zeugen jener mehrgerühmten Aufmerksamkeit gothischer Geistlichen auf die verschiedenen Lesarten griechischer Texte: za andfitáith (G. 2, 6) steht in A. am Rande nimith, das genauer zu laμßávɛi passt; zu niu háufeith (ovz ázovɛTɛ: G. 4, 21) steht am R. niu usfuggvuth (ovz árayıráozortes άzovεTɛ einiger Hdfchr.). Zu ei famó hugjáima jah famô fruthjáima (Ph. 3, 16) fügt nach dem griechischen zavóvi, regula (S. 650) A. hinzu: Jamón gaggam garáideinai. Oft neigt das Gothifche beider Hdfchr. lieber zu der einen als zu der andern Lesart: bidjandans stimmt (2 C. 6, 1) zu лaçaxaλoũvtes, wоneben лαоazakovμev gelefen wird (S. 640), während das felbe Wort 2 C. 5, 20 in A. mit dɛóuɛvo geht, in B. dafür bidjam mit dɛóuɛda (S. 640). E. 2, 5. A. fijuth (ễ5€), B. fijum (čoμev); dagegen nur fijuth (1 Th. 5, 5) für ësɛ u. čoμev (S. 653), thaúrbum (1 Th. 4, 9) für exoμev u. ËxeTɛ, umgekehrt A. fijuth, B. fijum für ễ5ɛ (2 C. 7, 3) B. vitum, A. vituth für olðaμɛv (1 Tm. 1, 8); wiederum thukjaima (2 C. 10, 9) für δόξωμεν u. δόξω, vileima (1 Th. 4, 3) für θέλομεν u. θέλω, gadaúr fum (2 C. 10, 12) für volum̃μev a. roku☎, kannja (2 C. 8, 1) für yvwol¿w ɑ. -oμɛv, kunnum (L. 1, 18) für yvwooμai, bidjam (2 C. 10, 2) für déoμm (vgl. L. 5, 8); dagegen fneitham (G. 6, 9) A, fneitha B. für Jɛqlooμev, andnémuth (2 Th. 3, 6) fur παρελάβετε neben παρέλαβον, παρέλαβε (S. 655). Ein andres Mal (E. 2, 3) scheint die Lesart im Texte viljans (rà ɛlýμara) und die Randbemerkung luftuns (es folgt niðvμlaıç), auf zwei lateinische Lesarten voluntates u. voluptates zu deuten; die zu 1 C. 13, 3 ei gabranjáidáu gesetzte Randbemerkung ei hrópáu aber zeigt und bezeugt, was schon der h. Hieronymus von den griechischen Handschriften feiner Zeit zu diefer Stelle fagt: apud Graecos ipfos ipfa exemplaria diverfa; ob fimilitudinem zavinooμa et xavyooμai apud Latinos errorem inolevisse. Die gothische Doppellefung bestätigt diese Ausfage trefflich.

Manche diefer gothifchen Randbemerkungen, ursprünglich fortgetragen oder bei fortgesetzter Forschung neu hinzugefügt, drangen allmählich bei vervielfältigten AbSchriften mitten in den Text ein. Schwankend ist auch in diefem Sinne hals-agga (Me. 9, 42), wahrscheinlicher auk raíhtis (Mc. 6, 17. 7, 10), áuk allis (Mc. 9, 41), wie E. 4, 28 (dè) A tth, B ak gibt. Vielleicht gehört hierher jabái (L. 17, 6. S. 619), und zu ei tháu (εl Sè μń yɛ: L. 14, 32) jabúi nift mahteig (S. 617); vielleicht auch fi(m)ƒ hundam (1 C. 15, 6) neben taíhun tévjam (S. 636). Schwerlich thuhtaus (C. 2, 23) neben handugeins (S. 651); ficher aber armahaírtein (C.' 3, 12) neben bleithein (S. 652); áinfalthein neben fviknein (2 C. 11, 4); airknis (1 Tm. 3, 3) neben futis, fein filbins leik frijóth (E. 5, 28) neben jah fik filban frijith (S. 648), jah allái thái filusnai (N. 5, 18) zu jah allái thizai managein (S. 594); du fravaúrhtis mans galáith in gard (L. 19, 7), ni vaíht ni vaíhts ïft

(1 C. 7, 19: S. 634 u. LXXVI), endlich at visandin kindina Syriáis (I» 2, 2) raginóndin Saúrim (vgl. 4, 27 u. 3, 2; S. 609).

Nur aus folchem Bemühen, zweierlei Texte, welche dem Schreiber gothisch oder schon griechisch vorlagen, zu vergleichen und auszugleichen, bleibt erklärlich, was Löbe zu R. 11, 1 in managein feinamma als einen „Soloecismus“ abthun zu können meinte, wo Lachmann's Ausgabe oder Auswahl freilich im Stiche liefs, Tischendorfs Lesartenhäufung aber Rath brachte, indem hier die griechifchen Handschriften zwischen laòv, d. i. managein (vgl. munagein seinai L. 1, 68. 77), und tǹv zàŋgovoplav, d. i. arbi, fich theilen (ähnlich wie Mt. 6, 1 armáïón zu kkenμooúvnv st. dízα10σúvηy sich schlägt), wodurch seinamma fich endlich erklärt. Nicht fo glücklich aírtheina unfara gard (2 C. 5, 12), wo etwa báuáins aus 2 C. 5, 12 (vgl. Ph. 3, 20. E 2, 22. Mc. 5, 3) oder das folgende gatimrjó (= E. 2, 21; vgl. timreins 2 C. 10, 8. E. 4, 12. 16. 29) vorweg gedacht werden mufs (S. 639). 2 C. 7, 4 ift in alláizós managôns aglóns unfuráizős keine Gloffe, da auch griechische Handschr. nάoŋ τỷ пoliй gewähren (S. 640); J. 12, 3 aber ift auch piftikeins neben filugaláubs, oder umgekehrt, keine Gloffe (S. 626).

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Wo uns zwei Handfchriften zu Gebote stehen, schwanken übrigens diese auch ohne Gloffen in Betreff genauerer Wiedergabe des griechifchen Textes gegen einander: E. 4, 30 wird vin A. durch in thammei, in B. durch thammei wiedergegeben; 1 C. 16, 2 übersetzt A. t19étw besser durch lagjái, als B. durch táujάi, 2 C. 3, 3. A. yavegovμevoι befser durch svikunthái, als B. fvikunth; 2 C. 8, 19. A. ouvézdquos durch mithgafintha, B. mith gafintham; 2 C. 8, 20. A. otelλóμevoi durch bivandjandans, B. bivandjandam (S. 641); 2 C. 13, 5 el μýtɩ A. nibải, B. ibái; E. 1, 22 návra A. durch alla, B. durch all, E. 2, 2 zóoμov A. faírhváus, B. divis.

In folgenden Stellen scheiden, fich die Hdfchr. A. u. B. stärker und bestimmter nach dem griechischen Texte von einander: 2 C. 2, 12. B. în aívaggéljón (els to evayy.), A. in aívaggéljóns (dià tò ɛv.); 2 C. 2, 16. B. dáutháus (Javátov), A. us dáutháu (Èx 9.); 2 C. 5, 13. B. haírtin (zaqdlą), A. în haírtin (¿v zaodíą), während 2 C. 1, 9. A. vaíhtái, B. in vaihtái, alle Griechen aber v haben; 2 C. 7, 3. B. gafviltan (àлodaveiv), A. mithgafviltan (ovvanoðaveiv). Noch feiner gehen beide Hdfchr. derfelben Texte aus einander in Fällen wie Ph. 3, 13. B ni thâu, A. ni thanh (vgl. A. thảu, B. thanh in 2 C. 13, 5); C. 3, 1. B. thar, A. thar-ei (ou): E. 1, 14. B. izei, A. faei; E. 3, 19. B. du, A. in; 2 C. 7, 8 B. áuk, A. unté; C. 3, 5. B. vinnón, A. vinna (wie funnó u. funna); 2 C. 9, 2. B. gavagida, A. usvagida; G. 6, 1. B. atfaihvands, A. and faíhvands; G. 6, 18. B. vakandans, A. duvakandans; E. 6, 11. B. diabuláus, A. unhulthôns; E. 3, 10. B. managfalíhó, A. filufaihu; 2 C. 13, 7. B. ungakufanái, A. gakufanái (S. 643); E. 1, 19. B. in uns (els nμās), A. in izvis (els vμãs), welche Vertauschung oder Verwechfelung beider Perfonen genauerer Untersuchung zu unterliegen hat, indem zu unsis und ïzvis etc. theils fchon im Griechifchen ἡμῖν — ὑμῖν, ἡμᾶς ὑμᾶς, ἡμῶν ὑμῶν lebhaft wechfeln (z. B. Mc. 9, 40. L. 9, 50. R. 14, 1. G. 15, 7. 1 C. 7, 15. 15, 14. 2 C. 7, 12. E. 5, 2. C. 1, 10. 2, 13), theils auch die gothifchen Handschriften z. B. izvis

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