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Mit Approbation des hochwürd. Erzbischöft. General - Vikariats

München Freysing.

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Augsburg, 1834.

Verlag der Karl Kollmann'schen Buchhandlung.
(Wien in Commission bei K. Gerold, und bei den P. P. Mechitaristen.)

Approbati o n.

Daß gegenwärtige Schrift, betitelt:

Die Mystik, von Aloys Adalbert Waibel 2c.//

nichts gegen die christkatholische Glaubens- und Sittenlehre enthalte, wird hiemit bezeuget

Vom Ordinariate des Erzbisthumes München-Freysing.

Dr. Theodor Pantaleon Senestrey,
Generalvikar.

Mar. Balth. Sellmayr, Scfr.

60667

W138.4my 1834

Vorrede.

Ich habe die Ansicht, es sey für Gelehrte in unserer Zeit, vorzügliches Bedürfniß geworden, sich feste Grundsätze von der Mystik oder von der mystischen Theologie zu vers schaffen. Bei den ältern Theologen, welche in der Kirche Jesu Christi gelten, findet man in diesem Fache feste Grunds fäße. Was in dieser meiner Schrift enthalten ist, habe ich aus solchen Theologen geschöpft. Ich suchte, das, was ich fand, mit Unparteilichkeit und Prüfung darzustellen, und auch in Betreff der Mystik den Sinn und den Geist der Kirche Jesu Christi nicht zu verfehlen, die in allem, was die Religion betrifft, unsere unfehlbare Lehrerin ist.

Wir werden aber auch die Aftermystik nicht ausser Acht lassen, weil dies besonders Noth thut. Was ich

hievon sage, ist gewiß mit großer Schonung gesagt in Ab. sicht auf meine Zeitgenossen. Manchen starkmüthigen Gegs

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nern der Aftermystik wird scheinen, ich sen auch in dieser Schrift, wie in meiner Dogmatik, in Absicht auf meine Zeitgenossen zu schonend; aber ich wollte Niemanden weh thun, und suche nichts, als Brüder, die sich in's Uftermy: stische verstiegen, aufmerksam zu machen, und Andere vor Verirrungen dieser Art zu warnen.

Daß ich diese meine Schrift von der Mystik auch als Zugabe zu meiner Dogmatik erkläre, bedarf meines Erachtens keine Rechtfertigung. Die verehrten Leser werden, wenigstens nach Durchlefung dieser Schrift, es selbst billigen.

In meiner Heimath, auf dem sogenannten Schloß zu Staufen, am Feste aller Heiligen, 1832.

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Vor allem fragt es sich, was denn Mystik überhaupt sey. Hievon handelt das erste Hauptstück.

Dann werden die Lehren von der ausserordentlichen Mystik dargestellt, welche der eigentliche Gegenstand dieser Schrift ist. Die Darstellung dieser Lehren ist im zweiten Hauptstücke enthalten.

Dem zweiten Hauptstücke gebe ich eine Beilage: Be= merkungen für den Magister spiritualis.

Nun müssen wir, um uns und Andere vor falschen Grundfäßen zu bewahren, auf die Aftermystik_unsre Aufmerksamkeit richten. Ich wollte es auf dem Wege der Geschichte thun. Somit enthält das dritte Hauptstück eine Geschichte der Aftermystik. Dies Hauptstück enthält aber zugleich manche Gegengründe wider Aftermystisches.

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Diesem dritten Hauptstücke gebe ich eine Beilage: »Sammlung verdammter Såße, welche auf Aftermystik bezogen werden können.«

Da die Aftermystiker besonders aus dem neuen Testamente verschiedene Schriftstellen mißbrauchen, so fand ich für gut, eine Erklärung solcher gemißbrauchten oder doch mißbrauchbaren Schriftstellen zu machen; diese Erklärung ist im vierten Hauptstück enthalten.

Da Aftermystiker insbesondere den Grundfah, nur die Gerechten seyen Glieder der Kirche Jesu, in die Höhe treiben, und zwar ihn auch aus der heiligen Schrift darthun wollen, gab ich dem vierten Hauptstück die Beilage: Widerlegung noch einiger Beweise für den irrigen Saß, nur Gerechte seyen in Jesu Kirche."

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