daz were ein wunnenclihez dinc. man der ersten vrsprinc. vorwefelt von der minnen. da wirt daz ende dicke fur. kan wenken vnde ftruchen. der wil zů iungest bruchen. fwachen folt zů lone. diz wart ouch an Jafone. beweret vnd erzeiget. fin leben wart gefeiget. ***) mit eime ende freiffam. wand da Medea daz vernam. daz er truwe vnd stede. an ir gebrochen hede. da fprach daz wunnencliche wip. nů fol ouch niemer wibes lip. getrůwen keinem manne. fit Jafon wider mich fin E. gevelfchet hat fo fere. er hat an mir fin ere. gebrochen vnd enstricket. des wirt von mir geschicket, 6.2. Col. a. Statt biefes und bes folgenden Berfes steht bei Müller: oz wart nie beffer fruntschaft. **) Statt des unverständlichen man bei Müller. ***) Nicht, wie Müller, geweiget. II. Nachricht von vier Handschriften der gereimten Weltchronik. Un H. F. Maßmann. 1. Handschrift zu Straßburg. (cod. A. 75 der Johanniter - Bibliothek). Diesen im Witterschen Catalog verzeichneten, weiter aber nicht bekannten Coder der gereimten Weltchronik des Rudolph von Ems, führe ich zuerst auf, weil sein Tert bei weitem der beste und mit den mehrsten Episoden, nicht nur aus der Profangeschichte, sondern auch, zwar größten Theils fabelhafter, aber in vielfacher Beziehung merkwürdiger Lånderund Naturbeschreibungen durchwebt ist. Namentlich habe ich in keiner andern Bearbeitung dieses Werks die (hier unten folgende) Beschreibung der Städte Constanz, Basel, Straßburg, Speier, Cöln und der Veste Trifels gefunden. *) Die Handschrift, 208 Pergamentblåtter enthaltend, in Folio, mit buntverzierten Buchstaben am Anfange der Abschnitte, hat, der *) Nach einer mündlichen Nachricht des Hrn. Dr. Maßmann, dessen nahe bevorstehende Herausgabe der Kaiserchronik deutschen Fleiß und deutsche Gründlichkeit aufs neue beurkunden wird, ist unlångst dem Hrn. Hofrath Benecke zu Göttingen eine Weltchronik, die auch diese Städtebeschreibung enthielt, zur Ansicht vorgelegt worden. Ich vermuthe, daß auch in der unvollständigen Hamburger Handschrift, welche Schüße (die historischen Bücher des alten Testaments 2c. Hamburg 1779) hat abdrucken lassen, diese Beschreibung gestanden hat, da der Inhalt dieser und der straßburger Handschrift überall derselbe ist. Einleitung zufolge, die Geschichte der ersten 5 Welten (bis Christus) umfaßt, reicht aber, da das Ende ausgerissen ist, nur noch bis zu Salomons Tempelbau. Sie gehört, wie Nr. 2. und 3., zu denjenigen Bearbeitungen der Weltchronik, die mit den bekannten, in Schüße's Ausgabe des Hamburger Coder abgedruckten, Versen dem Könige Conrad sich widmen. Daß sie ein Exemplar des Rudolphischen Werkes ist, zeigt das (in der Handschrift nicht herausgehobene) Akrostichon der ersten Verse: Rihthere got herre uber alle kraft. V ogit himelfcher herschaft. O b allen kreftin fwebit din kraft. Lop vñ ere fi dir gefeit. V ride bi vride mit wisheit. etc. Die mit diesen Versen beginnende Einleitung geht bis S. 3; auf sie folgt bis S. 12 die Geschichte der ersten Welt (bis Noah). S. 12S. 49. enthält die 2te Welt bis auf Abraham. Hierin kommen folgende, zwar auch in andern Handschriften dieses Werks (z. B. in Nr. 2) vorfindliche, aber, so viel mir bekannt ist, noch nicht gedruckte, an ähnliche griechische und deutsche fabelhafte Berichte *) erinnernde Beschreibungen asiatischer Merkwürdigkeiten vor. *) cf. v. d. Hagens Einleitung zum Herzog Ernst. **). Der cod. Nr. 2. hat wntsche. Der |