Das indogermanische Verbum: nebst einer Uebersicht der einzelnen indogermanischen Sprachen und ihrer LautverhältnisseHermann Costenoble, 1873 - 761 pages |
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Common terms and phrases
abgelautet activen Activum Affix alten Althochdeutschen analog anlautenden Aorist Aspirata Augment Ausdruck ausgedrückt auslautenden Bedeutung beiden Bestimmtheit Bezeichnung Bildung Bindevocal bindevocallosen blos bloss Bopp Casus Conjugation Conjunctiv Consonanten contrahirt Denominalia dentale Desiderativ Dialecte Diphthongen dritten Person dung eigenthümliche Endung entsprechenden entstanden Epenthese erhalten erscheint ersten Conjugationsklasse ersten Person erweitert Flexion Flexionsendungen folgende Form Futurum gebildet gebraucht Germanischen gewöhnlich geworden Gotischen Grammatik Griech Griechischen häufig Imperativ Imperfectum Indicativ indischen indogermanischen Sprachen kommt kurzen lange Lateinischen Laut Lautgesetze lich Litauischen medialen Medium muss Muta Nasal Nominalstämme Optativ Perf Perfect Perfectum Personalendungen Personalzeichen plur Plural Plural und Dual Prakrit Präsens Präteritum Pronomen Pronominalstämme Reduplication Reduplicationssilbe reduplicirten Sanskr Sanskrit schen Semitischen sing Singular Singularperson später Stamm statt steht Thätigkeit theils übrigen Sprachen unserer Ur-indogermanische ursprünglich Verba Verbalform Verbalwurzel Verben Verbum verschiedenen Verstärkung verwandten Vocal Vokal vorausgehenden Weise Wörter Wurzel Wurzelsilbe Wurzelvocal Zend Zischlaut zunächst zweiten Conjugationsklasse zweiten Person
Popular passages
Page x - wird die Grammatik ganz und gar durch Suffixa und Präfixa gebildet, die fast überall noch leicht zu unterscheiden sind und zum Theil auch noch für sich eine Bedeutung haben...
Page xiii - Chinesische, wo alles noch nackte Wurzel ist und die grammatischen Kategorien und Nebenverhältnisse der Hauptsache nach nur aus der Stellung der Wurzeln im Satze erkannt werden können...
Page 589 - Ex illo modi conjunctivi atque optativi discrimine (wonach ersterer die objective, letzterer die subjective Möglichkeit bezeichnet) intelligitur, quare conjunctivus non nisi ita, ut ex alio verbo pendeat, optativus autem etiam nudus et sine aliorum societate verborum adhibeatur. Nam si conjunctivi haec propria vis est, ut quae per ipsam rei naturum fieri possint, indicet, necessarium erit, ut, quare quid fieri possit, iu unaquaque emmtiatione expressum sit.
Page x - Sprachen wird die Grammatik ganz und gar durch Susfira und Präfira gebildet , die fast überall noch leicht zu unterscheiden sind, und zum Theil auch noch für sich eine Bedeutung haben ; doch fangen die angefügten Partikeln schon an, mit dem Worte selbst zu verschmelzen und zu coalestire».
Page 599 - Verbum slellt die Thatsachen unter der Form entweder von Wirklichkeit, oder von Möglichkeit dar; und zwar das Wirkliche oder Mögliche entweder an sich betrachtet, woraus sich eine doppelte Auffassung, der absoluten Wirklichkeit (Indicativus) und der absoluten Möglichkeit (Optativus) ergibt, oder in der Abhängigkeit von einer Bedingung, wofür ein doppelter Ausdruck besteht, der bedingten Wirklichkeit (Indic.
Page xi - indischen oder griechischen Sprache ist jede Wurzel wahrhaft das, „was der Name sagt, und wie ein...
Page 345 - Vorstellungen und aufserdem eine mehrfache Beziehung dieser Vorstellungen unter einander. Das Eine ist thätig in Bezug auf das Andere, welches umgekehrt in Bezug auf jenes leidend ist; die Thätigkeit geht aus von dem Einen und geht über auf das Andere. Diese Verhältnisse sind im Gedanken des Grammatikers auch ein Inhalt, eben Inhalt der Verhältnisse und Formen. Der Redende aber als solcher, oder die Sprache, denkt nur jene drei Vorstellungen als Inhalt und stiftet zwischen denselben Beziehungen,...
Page 418 - Gemuthsbewegung des Begehrens. In diesen allgemeinen Eigenschaften gleichen sich Wille und Wunsch, da sie eben Arten der Begehrung sind. Ihr Unterschied aber liegt in Folgendem: Der Wunsch ist eine Begehrung, mit welcher nicht die Voraussicht verknüpft zu sein braucht, dass der Begehrende den Gegenstand seiner Begehrung erreichen werde.
Page xvi - Form fast nur äusserlich aneinander kleben (Tatarisch, Türkisch und Finnisch). 3) Eigentlich flexivische Sprachen, in denen innige Durchdringung von Stoff und Form stattfindet, so dass beide sich zur unauflöslichen Einheit verschmelzen.
Page xiii - Diese bestehen nämlich nothwendig aus drei Consonanten, welche an sich, ohne Vocal, Träger der Grundbedeutung sind, während die Vocale „nicht der Wurzel, sondern der grammatischen Bewegung, den Nebenbegriffen und dem Mechanismus des Wortbaues angehört" (das. §. 107. S. 196 der 2. Ausg.). Bopp geht also von der Technik der Sprache aus, wir meinen von den Mitteln, durch welche sich die Sprache ihre Grammatik schafft, oder welche sie zur Bezeichnung der Kategorien verwendet. Dieser technische...