Martin Luther und wir: das reformatorische Christentum Luthers

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F. A. Perthes, 1916 - 106 pages
 

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Popular passages

Page 94 - Gott haben oder was ist Gott? Antwort: Ein Gott heißet das, dazu man sich versehen soll alles Guten und Zuflucht haben in allen Nöten. Also daß ein Gott haben nichts anders ist, denn ihm von Herzen trauen und glauben, wie ich oft gesagt habe, daß alleine das Trauen und Glauben des Herzens machet beide Gott und Abegott.
Page 103 - Schrift: daß eine christliche Versammlung oder Gemeinde Recht und Macht habe, alle Lehre zu urteilen und Lehrer zu berufen, ein- und abzusetzen...
Page 93 - Mut, Sinn und allen Kräften und bringet den heiligen Geist mit sich. O, es ist ein lebendig, geschäftig, tätig, mächtig Ding um den Glauben, daß es unmöglich ist, daß er nicht ohne Unterlaß sollte Gutes wirken.
Page 94 - Ist der Glaube und Vertrauen recht, so ist auch dein Gott recht, und wiederum, wo das Vertrauen falsch und Unrecht ist, da ist auch der rechte Gott nicht. Denn die zwei gehören zuhaufe, Glaube und Gott. Worauf du nu, sage ich, dein Herz hängest und verlässest, das ist eigentlich dein Gott.
Page 73 - ... es weiß gottlob ein Kind von sieben Jahren, was die Kirche sei, nämlich die heiligen Gläubigen und >die Schäflein, die ihres Hirten Stimme hören< (Joh 10,3); denn also beten die Kinder: >Ich glaube eine heilige christliche Kirche<.
Page 96 - Gutes zu thun, jedermann zu dienen, allerlei »zu leiden, Gott zu Liebe und zu Lob, der ihm solche „Gnade erzeiget hat; also daß unmöglich ist, Werke vom „Glauben scheiden, ja so unmöglich, als Brennen und „Leuchten vom Feuer mag geschieden werden...
Page 92 - Krast, damit er uns kräftig und stark machet; Gottes Weisheit, damit er uns weise machet, also die andern, Gottes Stärke, Gottes Heil, Gottes Herrlichkeit und dergleichen. Wie ich nun zuvor dieses Wörtlein „„Gottes Gerechtigkeit...
Page 98 - Ist der Glaube und Vertrauen recht, so ist auch Dein Gott recht, und wiederümb, wo das Vertrauen falsch und unrecht ist, da ist auch der rechte Gott nicht. Denn die zwei gehören zuhaufe, Glaube und Gott. Worauf Du nu (sage ich) Dein Herz hängest und verlassest, das ist eigentlich Dein Gott.
Page 94 - Werke zu tun sind, sondern ehe man fraget, hat er sie getan und ist immer im Tun. Wer aber nicht solche Werke tut, der ist ein glaubloser Mensch, tappet und siebet um sich nach dem Glauben und guten Werken...

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