Allgemeine Geschichte der Literatur des Mittelalters im Abendlande, Volume 1

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F. C. W. Vogel, 1874
 

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Popular passages

Page v - Kultur, und zwar nicht allein der klassischen, römisch-hellenischen, sondern auch der orientalisch-hellenischen di specifisch christlichen: so ist die Literatur, die aus dieser Bildung hervorgeht, die selbst der Ausdruck derselben ist, auch eine gemeinsame, ein einheitlicher Organismus. Die Geschichte desselben...
Page 282 - Wenn er teuer nicht die Gunst erkauft? Er ist noch ein Heide mit den Seinen, Und sie sind schon Christen und getauft. Keimt ein Glaube neu, Wird oft Lieb und Treu Wie ein böses Unkraut ausgerauft.
Page 149 - Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe was du hast und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben ; und komm und folge mir nach!
Page 381 - Ausonius, Consul des Jahres 379 , Paullinus Grossvater gewesen sei, dass man also von diesem Jahre aus die übrigen Daten des Gedichtes sicher bestimmen...
Page 209 - Sed quis adhuc sim, ecce in ipso tempore confessionum mearum, et multi hoc nosse cupiunt qui me noverunt et non me noverunt, qui ex me vel de me aliquid audierunt ; sed auris eorum non est ad cor meum, ubi ego sum quicumque sum.
Page 305 - Ausdruck vortheilhaft sich auszeichnet, schliesst sich das Werkchen , was die ausführlicheren "Vitae angeht — denn manche Capitel enthalten nur ganz kurze Charakteristiken — im Allgemeinen an die Heiligenleben des Hieronymus an, der, wenn nicht irgend eine griechische Vorlage anzunehmen ist , dem .Rufin hier wohl den Weg gewiesen. Das...
Page v - Eine Weltliteratur, wie sie Goethe von der Zukunft erwartete, bestand in der That schon im Mittelalter. Wie die Bildung desselben im Abendland eine gemeinsame ist, das Product des Zusammenwirkens der germanischen und romanischen Nationen auf der Basis der aus dem Alterthum überlieferten Kultur, und zwar nicht allein der klassischen, römisch-hellenischen, sondern auch der orientalisch-hellenischen d . i.
Page 173 - Selbständigkeit beraubt.4 nur im Dienste ideeller sittlicher Mächte. Sie ist die Dienerin Gottes ihres Schöpfers, dessen unmittelbaren Geboten sie folgt, dessen Werkzeug sie ist zum Heile des Menschen. Aber auch der Teufel kann sich ihrer zeitweilig bemächtigen zum Verderben desselben. So wird die Natur leicht zum symbolischen Ausdruck der sittlichen Welt.
Page 426 - Die ,Passio' ist in demselben Stil und Sprache geschrieben als die ,Historia', und es ist daher gar nicht unwahrscheinlich, dass Victor ihr Verfasser ist, als welcher er auch in einigen der Handschriften ausdrücklich genannt wird: nur ist die Passio eine selbständige Arbeit, wie schon ihre Einleitung zeigt, und offenbar später als die ,Historia
Page 305 - Werkchen inusste um so mehr aber auf die Phantasie der Leser im Mittelalter wirken, als die reellen Wunder jenes merkwürdigen Landes, das die Scenerie der Geschichten bildet, mit den ideellen der Asketen sich mischen; es findet sich mitunter etwas von der Anziehungskraft des Robinson Crusoe darin. Auch fehlt es andererseits in der That nicht, was ja auch Luther anerkennt, unter so manchem...

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