Der moderne französische Aphorismus: Innovation und Gattungsreflexion

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Walter de Gruyter, 2013 M07 31 - 401 pages

Die Buchreihe Mimesis präsentiert unter ihrem neuen Untertitel Romanische Literaturen der Welt ein innovatives und integrales Verständnis der Romania wie der Romanistik aus literaturwissenschaftlicher und kulturtheoretischer Perspektive. Sie trägt der Tatsache Rechnung, dass die faszinierende Entwicklung der romanischen Literaturen und Kulturen in Europa wie außerhalb Europas neue weltweite Dynamiken in Gang gesetzt hat, welche die großen Traditionen der Romania fortschreiben und auf neue Horizonte hin öffnen. In Mimesis kommt ein transareales, die europäische und die außereuropäische Welt romanischer Literaturen und Kulturen zusammendenkendes Verständnis der Romanistik zur Geltung, das über nationale wie disziplinäre Grenzziehungen hinweg die oft übersehenen Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Traditions- und Entwicklungslinien in Europa und den Amerikas, in Afrika und Asien entfaltet. Im Archipel der Romanistik zeigt Mimesis auf, wie die dargestellte Wirklichkeit in den romanischen Literaturen der Welt die Tür zu einem vielsprachigen Kosmos verschiedenartiger Logiken öffnet.

 

Contents

6 Wissenschaft System und Fragment in Valérys Cahiers
169
7 Von den Cahiers zu den publizierten Aphorismen
174
8 Zur Apologie von Valérys Aphorismen und Fragmenten
176
9 Aphoristische Stilmittel
180
10 Paradox
181
11 Korrektur und Parodie
182
12 Das Verhältnis zur Gattungstradition
186
13 Literarische Aphorismen zur Ästhetik und Poetik bei Valery
191

9 Der Aphorismus als Literatur und Erkenntnis
22
10 Die sprachliche und zeitliche Abgrenzung des Untersuchungsobjekts
24
11 Aufgaben und Hindernisse
26
13 Methodenkritik
27
14 Äußerer Aufbau der Untersuchung und Erkenntnisziel
30
Die moralistische Maxime und ihre Umgestaltung im 19 Jahrhundert
33
2 Zur MoralistikDiskussion
34
3 Die Wegbereiter der klassischen Maxime und La Rochefoucauld
38
4 Pascal
42
5 La Bruyère und Montesquieu
44
6 Vauvenargues und Diderot
48
7 Chamfort Rivarol und die konventionelle Moralistik des 17 und 18 Jahrhunderts
49
8 Joubert
53
9 Stendhal Balzac Jouffroy und Vigny
59
10 SainteBeuve und andere Kritiker
61
11 Baudelaire und Lautréamont
62
12 Die epigonale Maxime des 19 Jahrhunderts
65
Tagebuch und NotizbuchAphoristik
68
Jules Renard und die Literarästhetik des aphoristischen Tagebuchs
70
3 Vildrac und Claudel
74
4 Valéry und Barrès
75
5 Montherlant SaintExupéry und Camus
77
6 Henein und Haidas
79
Marie Noël und Reverdy
80
8 Simone Weil und Bousquet
82
Char
86
10 Jouhandeau und Bourbon Busset
87
11 Henri Petit und neuere Veröffentlichungen
90
12 Chronologiebezug
92
13 Anteil der Aphorismen
94
14 Charakteristika des Tagebuch Aphorismus
96
15 Wechselwirkungen zwischen Tagebuch und Aphorismus
101
Der Surrealismus und die gnomische Tradition Der Beitrag Scutenaires
103
2 Autoren und Texte
105
Negation und Paronomasie
109
4 Permutation Kontamination Verrätselung Parodieketten
112
Umwertende Fortsetzung AntiPointe PseudoVerfasser
116
Paradoxie und Pointenaussparung
118
7 Exzessiver Wortspielgebrauch
120
8 Parodie des Sprichworts
122
Psychoanalytisches und Religionskritik
125
10 Aphoristische Selbstreflexion am Beispiel Scutenaire
127
Die Metamorphose des Bildaphorismus Von Jules Renard zu René Char
132
2 Sartres Kritik
136
3 Neuere AnalogieAphorismen
138
4 Robert Mallet und SaintPolRoux
139
5 Malcolm de Chazal und ein Seitenblick auf die Greguería
141
6 Reverdy und die surrealistische Bildtheorie
143
Prosagedicht und poetischer Bildaphorismus
146
8 Lochac und Bousquet
150
9 Michaux Jabès und jüngere
153
10 Die belgischen Surrealisten
155
11 Vom Dadaismus zur ComputerAphoristik
156
12 Gattungsgeschichtliche Folgerungen
157
Die Synthese von wissenschaftlicher und literarischer Aphoristik Das Modell Valery
160
2 Soziologie Politik Sozialpsychologie
162
3 Biologie
165
4 Philosophie und Theologie
166
5 Kunst und Literarästhetik
167
14 Bei anderen Autoren
194
15 Fazit
197
Konventionelles und Epigonales
198
2 Konventionelle Maximensammlungen
199
3 Das Vorwort der Reihe Notes et maximes
203
4 Thematische Gliederung und Gattungskontiguitäten Maxime und Roman
205
5 Inhaltliche Anlehnungen an die moralistische Maxime
209
6 Formale Anlehnungen
211
Neue Inhalte
214
8 Neue Ausdrucksformen
217
9 Das Bewußtsein der moralistischen Gattungstradition
219
10 Georges Wolfromms Versuch einer Ehrenrettung der Maxime
223
Das Spektrum des politischen Aphorismus
227
2 Affirmative und konventionelle politische Aphorismen
231
3 Punktuelle Kritik an politischen Repräsentanten und Institutionen
232
4 Kritik am Patriotismus
234
5 Kritik am Totalitarismus und Extremismus
235
6 Kritik am Sozialismus
237
7 Bürgerkritik und moralisch begründete Sozialkritik
239
8 Kritik an der Politik als Ideologie
241
Antiegalitarismus und Kult der Stärke
243
10 Rassismus Dekadenzkritik und faschistische Aphoristik
245
Von demokratischsozialistischen Positionen aus
248
12 Utopischrevolutionäre Kritik
250
13 Ergebnisse
254
Über Pascal hinaus Zur Entwicklung der Aphoristik über metaphysische Gegenstände
257
2 Bekenntnisse zu Pascal
258
3 Zitate und Anspielungen
261
4 Zu Pascal zurück
263
5 Korrekturen und Neuinterpretationen
265
6 Pascalsche Denkformen
268
7 Das ontologische Paradox als Motor der negativen Theologie
270
8 Reflexion des paradoxen aphoristischen Denkens
275
9 Die Weiterentwicklung der Seinsanalogie
276
Liebes und PoetologieMetaphysik
278
11 Reflexion der Seinsanalogie
282
12 Pascal und Nietzsche
283
13 Neue NietzscheBilder
286
Heraklit Laotse
289
15 Zur Reflexion eines nichtsystematischen Philosophierens
290
Der souveräne Aphorismus Cioran Perros Munier Jourdan
295
2 Vier repräsentative zeitgenössische Autoren
298
3 Ciorans Aphoristik des Leidens und des Todes
299
4 Versperrte Auswege
303
5 Erkenntnis und Verneinung
308
6 Ciorans aphoristische Ästhetik
310
7 Ciorans Sprachform
313
8 Perros Blick auf die condition humaine
316
9 Der Perrossche Sprachstil
318
10 Perros als Gattungstheoretiker
323
11 Essenz und Existenz in Muniers Aphoristik
326
12 Muniers Gattungsreflexion
331
13 Jourdans Sterbegnomik
332
14 Sprachform und aphoristisches Gattungsbewußtsein bei Jourdan
334
15 Gemeinsamkeiten und neue Deszendenzen
336
Bibliographie
339
Register
375
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