Ciceros philosophische Schriften: Auswahl für die Schule nebst einer Einleitung in die Schriftstellerei Ciceros und in die alte Philosophie

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B. G. Teubner, 1891 - 570 pages
 

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Popular passages

Page 84 - Reinigung in nichts anders beruhet, als in der Verwandlung der Leidenschaften in tugendhafte Fertigkeiten, bei jeder Tugend aber, nach unserm Philosophen, sich diesseits und jenseits ein Extremum findet, zwischen welchem sie inne stehet: so muß die Tragödie, wenn sie unser Mitleid in Tugend verwandeln soll, uns von beiden Extremis des Mitleids zu reinigen vermögend sein; welches auch von der Furcht zu verstehen.
Page 85 - eine von Körperlichem auf Gemütliches übertragene Bezeichnung für solche Behandlung eines Beklommenen, welche das ihn beklemmende Element nicht zu verwandeln oder zurückzudrängen sucht, sondern es aufregen, hervortreiben und dadurch Erleichterung des Beklommenen bewirken will...
Page 85 - Das tragische Mitleid muß nicht allein in Ansehung des Mitleids die Seele desjenigen reinigen, welcher zu viel Mitleid fühlet, sondern auch desjenigen, welcher zu wenig empfindet.
Page 15 - Zeugnissen beweisen, daß er sich durch das populäre, dem ernsten Römer verhaßte Bild Epikurs hat täuschen lassen. Ein Philosoph, welcher sich zum Lobredner des Genusses (MtrouuL voluptÄti») gemacht hatte, schien ihm unwürdig zusammen mit den „anständigen" Philosophen genannt zu werden.
Page 550 - Kriege, in den ausgedehnten Stücken, welche aus dem. ersten und zweiten Buche der Ciceronischen Schrift De re publica erhalten sind, in eine klare und edle Sprache übersetzt wieder.
Page iii - Gedanke, wie man wohl am besten die philosophischen Schriften Ciceros in ihrer Gesamtheit für die oberste Klasse der Gymnasien ergiebig machen könne.

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