Jahrbücher für protestantische Theologie, Volume 16

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Johann Ambrosius Barth, 1890
 

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Popular passages

Page 277 - Unter der Regierung der Vernunft dürfen unsere Erkenntnisse überhaupt keine Rhapsodie, sondern sie müssen ein System ausmachen, in welchem sie allein die wesentlichen Zwecke derselben unterstützen und befördern können. Ich verstehe aber unter einem Systeme die Einheit der mannigfaltigen Erkenntnisse unter einer Idee.
Page 279 - Erfahrung reichen, wenn sie gleichwohl auf das angewandt werden, was nicht ein Gegenstand der Erfahrung sein kann, wirklich dieses jederzeit in Erscheinung verwandeln und so alle praktische Erweiterung der reinen Vernunft für unmöglich erklären.
Page 74 - Ein Jeglicher wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird" (l, 14), und bei Johannes: „Was vom Fleisch geboren wird, das ist Fleisch" (3, 6)? Angesichts solchen Chorus von Zeugen gehört doch einige Kühnheit dazu, die Annahme eines natürlichen selbstischen Hangs, was — wie schon Zwingli erkannte — der einfache Kern des Erbsündenbegriffs ist, für ein blosses Produkt der falschen theologischen Metaphysik zu erklären. Wir müssen aber noch einmal auf Rom.
Page 81 - Und er ist darum für * Alle gestorben, s auf daß die, so da leben, hinfort nicht ihnen selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist, »1T!m,2,6, ^lü»m,l4,?, 16.
Page 276 - Volkswillen in dem seinigen vereinigt. Wenn er nur darauf sieht, daß alle wahre oder vermeinte Verbesserung mit der bürgerlichen Ordnung zusammen bestehe; so kann er seine...
Page 324 - Iedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott geordnet.
Page 165 - Alles hat seine Zeit. Der Herr der Zeit ist Gott, der Zeiten Wendepunkt Christus, der rechte Zeitgeist der heilige Geist...
Page 173 - Christianus debet disputare quomodo, quod Catholica ecclesia corde credit et ore confitetur, non sit: sed semper eandem fidem indubitanter tenendo, amando et secundum illam vivendo, humiliter quantum potest quaerere rationem, quomodo sit. Si potest intelligere, Deo gratias agat: si non potest, non immittat cornua ad ventilandum, sed submittat caput ad venerandum usw (De fide trinitatis c.
Page 506 - Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, thut wohl denen, die euch hassen, bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen ; Auf daß ihr Rinder seid eures Vaters im Himmel.
Page 279 - Name), | umgeben von einem weiten und stürmischen Ozeane, dem eigentlichen Sitze des Scheins, wo manche Nebelbank und manches bald wegschmelzende Eis neue Länder lügt, und indem es den auf Entdeckungen herumschwärmenden Seefahrer unaufhörlich mit leeren Hoffnungen täuscht, ihn in Abenteuer verflechtet, von denen er niemals ablassen und sie doch auch niemals zu Ende bringen kann.

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