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38. 39. 2, 16) bereits Magiau, das Gothifche Marjam bietet, während Mt. 27, 61 mit dem Griechischen zweimal Maria Magdaléné, (sonst Maria fó Magdaléné Mc. 16, 1; vgl. L. 8, 2) bewahrt hat, wie J. 11, 2. 20; dagegen J. 11, 32. L. 2, 19 Magiάu fteht. Marja beugt Marjins (wie Marthins), Marjin (wie Sarrin), Marjan, wofür L. 2, 16. 11, 32 (u. 28) auch Magiάu steht, fo dafs man dort Verwechselung von N u. M (S. 773) oder von u. vermuthen könnte. Letztres tritt auch bei dem Wechsel von himina u. himinam gegenüber dem Griechischen ein, fo dass C. 1, 16 himina für ovgavois steht, während dafür E. 3, 15 ovgavois u. dupavý wechselt, 2 Th. 1, 7 aber für af himinam mith aggilum mahtáis nur ἀπ' οὐρανοῦ erfcheint.

Dagegen bieten ein einfaches m ftatt des doppelten 2 Tm. 2, 2 triggvaimannam u. 2 Th. 3, 17-aipiftaulemeinaim ftatt triggváim mannam u. aípiftaúleim meindim. Umgekehrt dürfte 2 C. 4, 2 ftatt du alláim mithviffeim manné nach açòs nãoav ovreldŋoiv wohl du allái mithviffein zu lefen fein: nur 2 C. 5, 11 kommt nach dem Griechischen ovvednoɛσiv nochmals in mithvisseim izvaráim vor. Von doppeltem n gehören hierher fynagogein1 statt synagógein ni (J. 12, 42) und mannan ibái st. mannan nibái (J. 7, 51).

Der Fälle mit -g g- find wenige: G. 2, 8 gewährt vaurstveigatavida dicht neben dem voll ausgefchriebenen vaurftveig gatavida (S. 644), vgl. unmahteig gutha (L. 1, 31).

Reicher find schon die Fälle des -h h-: nicht nur die ni oder nih, wonach Mc. 6, 11 ni háusjáina, wenn es μndè ausdrücken foll, sich jedenfalls in nih háusjáina verwandeln muss, wie G. 2, 5 Hdschr. B. nihveilóhum, A nih hveilóhum liest. Aehnlich mufs auch J. 11, 6 viell. Svéh háufida gelefen werden u. Mc. 9, 13 ficher jah Hélias. 2 Tm. 3, 2 liest Hdfchr. B. háuhaírtei (vgl. T. 1, 7) u. flahals (wie 1 Tm. 3, 3). Alzuhors (E. 5, 5) wird in Allzuḥ hórs verwandelt werden müfsen, während uzuh himina u. uzuh mannam (Mc. 11, 30. L. 20, 4, wie uzuhhóf J. 17, 1) viell. in uzu himina u. uzu mannam zurückzustellen fein wird. Doch vgl. hvauh, (1 C. 4, 7), hvôuh (2 C. 6, 15. 16) etc.; Jah Airmógaínés (2 Tm. 1, 15) st. Jah Hairmogaínés, wiewohl 2 Tm. 2, 17 véfun Yménáius neben ïft Hyménáius (1 Tm. 1, 20) steht. Mc. 6, 8 ni[h]hlaif? Nih matibalg geht vorher.

Neben dreimaligem vaírth thizé fáivé (ähnlich vaírth thatei: 1 Tm. 1, 15) steht in der Neap. Urk. einmal blofs vaírthizé fáivé; auf gleiche Weife 2 C. 13, 3. A. fökeithis, R. 9, 19 andftandi. thannu nu, so dafs auch G. 4, 25 vielleicht gamarkó(th) thizai zu lefen fein wird (S. 645). Ph. 14 aber ift ft. des Doppelfehlers thiutheinssijai sicher thiuth thein fijái zu lefen. Vorzugsweife ift -s smanchem Wechsel unterworfen. Die gewöhnliche Verdoppelungsformel nissijai wird R. 7, 7. 13 auch einfach ni sijái gefchrieben. Esr. 2, 35 steht Sunjus Aínnaïns, das Griech. bietet vioì 'Ev(v)aà u. Zev(v)aà; N. 6, 18 umgekehrt vas Saikaineiïns, griech. ¿y rov Zɛxevla u. 'Exevía. — L. 8, 45 lefen wir gut bewahrt Hvas sa tëkands mis, dagegen R. 12, 2 eben fo wohl bewahrt hva fijái vilja guths : nicht nur weil τί (θέλημα) fteht, denn L. 8, 9 fteht fogar τις εἴη ἡ παραβολὴ aum und doch hva fijái fó gajukó und 1 Th. 2, 19 hva ïft unfara véns (Tís vào̟ quòv kiniṣ) u. E. 1, 18 Hva ift véns (wo Tis u. Tl), J. 18, 38 Hva ift

fó funja (Hier Tí løtiv åindela), E. 3, 18 Hva fijúi bráidei (Tí rò nládos). Vgl. Hva fijai (Tí ɛotiv) 1 C. 10, 19. Diefes gothifche Hva ift deutfcher Sprachgebrauch bis auf heute, nach welchem auch L. 8, 11 Thata ift fó gajukó (avrn), C. 2, 12 thata ïft táikns, 1 Th. 5, 18 Thata áuk ift vilja guths (tovto Jélŋua), Mc. 6, 3 thata ift fa timrja (ovtos) zu beurtheilen. Vgl. barnilôna meina, thanzei (Tézva, oüs: G. 4, 19). Vgl. L. 2, 40.

Auf eine merkwürdige Weife ift J. 17, 22 für das griech. "Iva dov ëv, xadas nueis Ev čoμev treu auf uns das gothifche ei fijáima áin svasvé vit áin siju gekommen; ebenfo J. 10, 30 Ïk jah atta áin siju (ëv čoμev); in beiden Stellen schwankte das Griechifche nicht, während G. 3, 28 návres yào vμeïç ëv u. εis lote bietet, das Gothifche dagegen wieder auf deutsche Weise din sijuth (nicht áins). - Mt. 10, 25 wird zal ó Sovλos os ó xúgios aútov mit skalks své fráuja is wiedergegeben, während nach dem vorausgehenden Ganah fipôni ('Aqxeròv tý μaɔŋ) auch jah skalk fvé hätte gefagt werden können: Ulfilas lehnte fich streng an das Griechische und die Schreiber bewahrten das Urfprüngliche treu. Aehnlich blieb 1 C. 11, 12 auch lithjus ... in ift leik für das griechische μélŋ... Ev ĕotiv oшua bis auf uns stehen; eben fo J. 6, 63 (f. S. XCI).

Auf dies Gebiet gehört noch das Schwanken zwifchen ni vaihts u. ni vaíht vor anlautendem s. Vaihts ift ohne Frage weibl. Hptw., vaiht aber kommt auch im Nom. vor, fo dafs man neben dem Hptw. an ein Eigenfchw. vaihts wie raíhts, biuhts denken möchte. Es fchwanken für ouðèv: ik . . ni vaíhts ïm (1 C. 13, 2), fó háuheins meina ni vaíhts ift (J. 8, 54) und ni vaíht ift... inngaggandó (Mc. 7, 15. S. 603), bimáit ni vaihtïft (G 6, 15), daneben aber wieder 1 C. 7, 19: thata bimait ni vaíhts ift jah thata fuúrafilli ni vaihts ift, wo Hdfchr. A. für das erste ni vaihts fogar doppelt und doppelformig ni vaíht ni vaíhts ift bietet. G. 6, 3 gewährt wieder Jabái thugkeith hvas hva (11) vifan, ni vaíht vifands und 1 C. 10, 19 steht zu Hva (1) nu kvitham? Ni thatei thô galiugaguda hva (tı) fijáina u. áiththấu thatei galiugam faljada hva (1ɩ) fijái und am Rande (zu hva) vaíhts, wie auch der f. Vers aus dem v. irrig vaíhts sijaina wiederholt, fo dafs hier zwischen vaihts u. vacht die Wahl blieb, während 1 Tm. 4, 12 (A) frifaht sijáis unbedenklich dem erfparenden Schreibgebrauche verfällt. Anders frifaht habands 2 Tm. 1, 13. Naht slepand (1 Th. 5, 7) neben nahts drugkanái läfst gleichfalls nahts slépand vermuthen (vgl. L. 2, 8). — L. 17, 27 ift vielleicht frakviftida allans vor samaleiko in alláim zu verwandeln.

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Ju fadái fijuth (1 C. 4, 8) ist richtig; fehlerhaft aber jusijuth (2 C. 3, 2. B, gegenüber jus sijuth in A. u. 1 C. 9, 1. 2. 2 C. 3, 2) u. unskalkans (2 C. 4, 5 A); wahrscheinlich auch in managansaun (Mc. 10, 45), da ungeachtet Uppström's Einwendung (S. 605) in Sk. I, 6 ussáunein steht (S. 660).—Klar fehlt Mc 16, 1 in vifandin sabbatô dagis wieder ein s, während G. 6, 10. 11 in svéfans galáubeináis . sái (in A) das auslautendes in richtigem Sprachgefühle ausgekratzt erscheint. Zwar steht níorEWS, das Deutsche aber fetzt hier vorherrschend den dritten Fall, wonach J. 8, 34 (ungeachtet duaorías) richtig skalks ist fravaúrhtái.sah bewahrt zeigt, gleich den vielen ähnlichen Stellen, die S. 623 verzeichnet find. Daher J. 9, 28 bisher fälschlich Moses sipónjós gelefen ward: die Hdschr. hat richtig Môfe, wofür nur 2 Tm. 3, 8 Môfëza bietet.

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Der Genitiv hätte jedenfalls Mőfézis lauten müssen (Mc. 12, 26. L. 2, 22. J. 7, 23. 1 C. 9, 9. 2 C. 3, 7), ähnlich wie Ïôsézis mit folgendem sehvun (Mc. 15, 47), mit flg. sunáus (L. 3, 29), m. f. aithei (Mc. 15, 40), fo dafs hiernach Ïóféz áithei (Mt. 27, 56), wohl geändert werden muss, wenn man hier nicht lôféz für den Gen. Ïófés zu nehmen geneigt ift: das Griechische gewährt hier überall 'Iwoŋ, doch daneben auch Ἰωσήτου, felbft Ἰωσήφ. Jenem Môfé sipónjós ganz gleich steht das eben fo treu bewahrte fvaíhru Kajafin, saei (J. 18, 13), wo gleichfalls nicht Kajafins zu ändern ift, fo wenig wie im vorgehenden Verse Kajafa sa wegen Kaiάyas (G. Tov Kaiάça) in Kajafas. Kéfas, Annas, Andraías, Zakarias, Thomas (saei: J. 11, 16), Aipafras (sa: C. 4, 12), Hélias (saei: Mt. 11, 14; své: Mc. 9, 12), Lukas, Ïudas etc. behalten das griech. s, wie Ovlytlas, Twrilas und sehr viele andre bis Tejas es erhalten, gleich Sunjáifrithas im Kalender. Jene beugen aber alle wie auf -a: G. Zakariïns, D. Zakariin, V. Zakaria (L. 1, 13); Annin, Aípafrin, Abijin. Ôdueiïns, Hélijin, Hélian etc. Neben Barnabus (-ins, -in, -an) erfcheint Barabbas, A. Barabban (Bagßaßās, -av), aber auch fa Barabba (J. 18, 40). Daneben ludas für Ἰούδας κ. Ἰούδα. Bei Satanas satanan (Mc. 3, 23) kann Zweifel entstehen, da fünfmal fatana, nur noch Mc. 4, 15 fatanas (saravās) vorkommt: es beugt V. fatana, G. fatanins, D. fatanin, ▲. fatanan. Wie nach oben beigebrachtem Gesetze Vaírthith Sarrin sunus (R. 9, 9 in Zagoa) ganz richtig auf uns gekommen ist, ebenfo richtig Zachariïns sunáu (L. 3, 2), gleich aggilus satanins (2 C. 12, 7), gadiliggs Barnabins (C. 4, 10), Chriftus funus ift Daveidis (Mc. 12, 35).

Hierher gehört ferner Frumifts u. frumift. Frumifts vifan (Mc. 9, 34) u. frumifts im (1 Tm. 1, 15) verlangen auch für Mc. 10, 44 faei vili izvara vaírthan frumifts, sijái alláim skalks (die Hdschr. gibt nur frumistsijai) und während J. 18, 13 frumist. sa ganz richtig ist, erwartete man R. 10, 19 statt frumist. Môfés, wegen noros, eher wieder frumists. Dagegen ift Mc. 16, 9 frumin sabbató wohl untadelhaft, da núτy ein frumins sabbató nicht erlaubte; wohl aber maúrgin.

Endlich gehören hierher die Umstandswörter auf -ô u. -ós (S. 793.809). Usdáudô and usfindó bleiben gewöhnlich ungefteigert, dennoch könnte usdaudó sók. (2 Tm. 1, 17), da σπουδαιότερον, -έρως neben σπουδαίως erfcheint, auch usdaudos sók. gewefen fein. Zu fniumundó, μɛtà oлovdñs (Mc. 6, 25. L. 1, 30) kommt auch fniumundós (vor nu) für σnovdaioréows (Ph. 2, 28) vor; eben fo neben dem häufigen samaleikó (ɑ. famaleikó'hthan: L. 5, 10; auch famaleikó své : 1 C. 7, 22), vaíraleikô, lathaleikó, analeikó (své: Sk. VII, 4), antharleikó erfcheint auch aljaleikós u. zwar vor fik für älλws (1 Tm. 5, 38), vor hugjith für étéọws (Ph. 3, 18), wie vor láisjan fur ἑτεροδιδασκαλεῖν (1 Tm. 6, 3). Vaftjós. hveitôs své fnáivs, svaleikás své. . (Mc. 9, 3: oia, qualia) fällt nicht hierher, ift aber wiederum ein schlagender Beweis von der treuen Ueberlieferung der Handschriften.

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Das Gleiche findet im Allgemeinen auch bei dem noch häufigeren Zusammenftofse von Selbstlauten statt, von denen hier nur wenige innerhalb der Wörter selbst in Erinnerung gebracht werden follen: gaiainna, Nalaima, Baíailzaíbul, tráuáinái, báuáinai; gaarbja, gaaggvei, (-vó, -vjan), gaarman, fraatjan, Saínnaa, Aaï; gadiganón, gadinanan, gaáiviskón, anaáiáuk; anaáukan, gaáukan; gaunlédjan,

Kafarnaum, Laudikeia, gauláubjats (Mt. 9, 28), gauláubeis (J. 9, 35), fvau, (J. 18, 22), fau (J. 9, 2. 19), hvauh (1 C. 4, 7), fraïtan, guïdreigón, anainfakan, Éfaras, Éfaiïns, Béthfaida (S. 615), Akaïkus, Gaïus, táui, ftáuïda, Lauïdja etc; bei welchen letzteren (wie bei den vielen ei ï-, -ái ï-, -a -) recht klar die Nothwendigkeit und Befonnenheit zu Tage tritt, mit welcher Ulfilas das anlautende mit zwei Punkten kennzeichnete (S. 775).

Dennoch konnten auch hier, auf dem fo grofsen Gebiete der Berührungen, Febler nicht ausbleiben. Nicht nur dafs J. 13, 20 gibáu st. gibái stehen blieb, während L. 19, 8 der Schreiber gadáiljau unlédáim selbst schon in gadáilja unlédáim verbefferte; 2 C. 7, 10 bietet Hdfchr. A. uns gatulgida us- ftatt des richtigeren gatulgidai us in B. Mt. 27, 64 steht ibai ufto offenbar für ibái áuftô; ebenso darf L. 20, 13 thana liuban áuftó nicht mit Zahn liubana uftó abgetheilt werden. Vgl. thana faman ahman (2 C. 4, 23) etc., auch niu áuftó (L. 3, 15). Ph. 4, 5 steht anaviljerzvara offenbar ft. anaviljei izvara; 1 C. 16, 6 hat A. richtig thei ik, B. theik. Umgekehrt erregen Fareifaiei . ïth (L. 5, 33), Fareifaiei immla (Sk.VIII, 21; doch vgl. VIII, 17), thizei ist (Mc. 14, 69), thizei is (Mc. 14, 70), izei ibάi (J. 7, 50) den Verdacht, dafs Tilgung des erften i vergessen ward, wie in vaúrdei in (L. 20, 26). Nicht minder ift G. 4, 24 Seinai in nach V. 25 wohl in Seina zu verwandeln und C. 1, 21 gafrithódai. ïn zu berichtigen in gafrithóda, und E. 2, 6 statt mithurráifidái jah mithgafatidai in (herbeigeführt durch ganafidái des v. V.) nach dem Griechischen in mithurráifida u. mithgafatida zu verwandeln. 2 C. 7, 11 gewährt A. richtig Sathva aúk, B. nur Saihvauk. Jefu amén (1 C. 16, 24), wie in Christáu Jéfu anfts (E. 1, 1) oder aththan (G. 3, 29. 4, 2) bleiben wegen des doppelten Dativus Jéfua (2 Th. 3, 12; 1 Th. 4, 1) u. Jefu fchwankend. Afvandjandané fis funja. aththan (T. 1, 14. 15) könnte im letzten Worte zwiefach verschrieben erfcheinen, da μèv (das aber selbst zum Theil fehlt) durch than allein befriedigt sein würde. Mithvasa ak (2 Tm. 4, 16) ift offenbare Verschreibung fo gut wie Baaaithlaêm (Esr. 2, 21 u. 28 viell. Aai); aber wie auch ebenfo Abrahama attan (L. 1, 73; vgl. 1, 55. Mc. 8, 11. J. 8, 53) st. Abraham attan (L. 3, 8; vgl. J. 8, 56) ficher verschrieben ist, so wahrscheinlich auch ufkunnanda allái (J. 13, 35; vgl. S. 625) ft. ufkunnand. Faftubnja anabusné (1 C. 7, 11) für vngnois läfst auf faftubni fchliefsen; doch vgl. die häufige Mehrzahl gaháita für Ènayyɛlía. Spédumista allaizé (L. 20, 32) steht für Yorɛgov, während für dasselbe spédumista alláizé Mc. 2, 21 čoɣatov u. ềoxaros, wie dort wenigftens im Latein novissima neben noviffime gelefen wird.

1 Tm. 2, 9 bietet die Hdfchr. gulthaiththau, entw. für gultha áiththáu oder gulth'aiththáu, welches Verschlucken des auslautenden Selbstlautes vor gleichem, wie vor ungleichem Anlaute wir öfter anerkennen müssen; nicht nur in den geläufigen Formen that'ïft, that'ei, than'ei, thamm'ei, hvat'uh, that'uh, than'uh, imm’uh, fumamm'uh, fum'uh (neben hva uh, hvô uh und thải'h, fumáï'h, fa'h, fvah, fvé'h, fumáï'h, viljáu'ththan etc), sondern auch antharan'u (L. 7, 19. 20), hvileik'u (E. 1, 18), bandviduh, frijóďuh, vissuh, iddj'uh, kvith'uh, vif'uhthan, hazj'uhthan, an'uhkumbei, anʼuththan niujith (S. 645).

Demgemäss darf auch neben fraiva áuk (Mc. 4, 26) ein fráiv' is (L. 1, 55;

dagegen fráiv Abrahamis: J. 8, 33. 37. R. 9, 7. 2 C. 11, 22. G. 3, 29), wie kar' ift (J. 12, 6. 19, 13) angenommen werden; viell. auch in afar' Abijins (L. 1, 15). Ferner than' Abraham' (L. 16, 23); wie than’uh lustu Ph. 1, 23 und felbft than' hundafath (Mc. 13, 44). Unfichrer ist all' ufhháivida (E. 1, 22), da лávτα oft durch die Einzahl all wiedergegeben wird. Auch andanêm' ïn (1 Tm. 2, 2. 5, 4) könnte hierher gezogen werden, wenn nicht die Eigenschaftsw. auf -i (S. 791) diefes abwürfen. L. 4, 19 folgt auf andaném ein jah, u. 4, 24 sogar andunéms (S. 791). Das früher gelefene gatémi band (Sk. II, 23) löft fich in gatêmiba and (S. 660) auf.

Wichtiger find Fälle wie gataúran' ist marzeins (G. 5, 11), während gafulgina ift, gabundana ist, gibana ïft, usbeisneiga ïft, galáubida ist ausgefchrieben werden. Aber felbft gatarnith' ïft funja (1 Tm. 6, 5), viell. auch mélith ist (Unterschr. zu R.) neben mélida ift (Unterschr. zu 2 C.), eben fo ufaraffith' anfts inɛqɛпλɛóvaσɛv: 1 Тm. 1, 4), gaveiföth' unfara urruns (L. 1, 78, wo freilich neben ἐπεσκέψατο auch ἐπισκέψεται gelefen wird), endlich fogar felbft kunnith vifi handugei (E. 3, 10) dürften hierher gehören. Vgl. S. 644-645.

Aufser der bisher nachgewiesenen Treue der Ueberlieferung in solchen sich ausund anlautend berührenden Mit- u. Selbstlauten find es auch mehr oder minder grofse ganze Silben und Wörter, Wörter und Silben, welche fich unmittelbar folgen, wie -ei ei, ai áin, -áu áuk, -am amến, -an ana, -an and, -man man, -ana ana, -mái máid-, -tha that-, -than than(a), -ja jah, -va vas, -áins áins, -áinái áinai, -in in, -ins ins, -in ni, ni ni-, -ein in, -is is, -is ist, -ith ith, at at- u. f. w. Auch die griechifchen und lateinischen Handschriften gehen hier wieder mit irrigen Doppelungen voran: in Tacit. Annal. discrimine ne, fo dafs man Germ. 8 nach einer Hdfchr. auch in commune neherthum zu lesen verfucht werden könnte (f. m. Ausgabe d. Germ.). Die Schriften des N. B. geben eine gröfsere Anzahl folcher Wiederholungen an die Hand. L. 16, 20 theilen fich die Hdschr. zwischen Aášagos u. Aášapos, os (der Gothe las das letztere: Lazarus, fah); C. 1, 16 zwifchen τὰ πάντα u. τὰ πάντα τὰ (fogar τά τε); 2 C. 3, 10 zwifchen ἐγὼ δέδωκα κ. ἐγὼ δὲ ἔδωκα; 2 C. 3, 15 ἥνικα ἀναγινώσκεται u. ἥνικα ἂν ἀναγι vwozetai; J. 18, 37 zwischen ¿y u. ¿yw, ¿yà (im ik, ik); Mt. 9, 18 zwischen εἰςελθὼν oder εἷς ἐλθὼν (der Gothe reiks ains krimands) oder εἷς εἰσελθών, τις εἰσελθῶν, προσελθὼν (Lachmann εἰς προσελθὼν, Tifchd. εἰσελθὼν).

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In gleicher Schwankendheit erfcheinen auf diefem Gebiete nun auch wieder einige gothifche Stellen: In Thizai libáinái áinái (1 C. 15, 19), gegenüber τy Swy Taútŋ, könnte áinai das folgende μóvov ausdrücken follen, doch ift letztres fchon durch thatainei wiedergegeben. Mt. 10, 40 könnte man zu af taíhsvôn meinái áiththáu af hleidumein wieder meinái vermuthen, da im Griech. zum Theil auch ἐξ εὐωνύμων μου (wie δεξιῶν μου) wiederholt wird. Dagegen dürfte L. 2, 38 ftatt ródida bi ina in allaim nach dem Griech. in weggedacht werden; 2 Th. 2, 15 fcheint ina vor in, 1 Tm. 3, 13 in nach balthein zu fehlen; 2 Th. 3, 4 aber verschlang fráujin wohl die folgenden u. fehlenden in izvis; 2 C. 5, 12. A. mag ni (in jan ni) das in B. folgende in (haírtin) verfchlungen zu haben; 1 C. 5, 10 fehlt zwifchen than u. us das dem äga entsprechende nu. Andre ähnliche Stellen f. S. 623-624. Auch zwifchen tháim mélam (2 C. 4, 3) könnte man versucht

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