Mein Hauschen, wo zu Schmuck und Labe Das Viglein, das Dir singen sollte Und froh um meine Schultern flog; Und Dich, Du meines Lebens Leben, Ein trüber Schatten wandel ich am Strande Und sammle Kiesel in dem dden Sande, Vorrede. Nur in Stunden, in denen ich für den Zweck meiner Reise zu arbeiten verhindert werde, oder die ich noch in später Nacht dem Schlafe entziehe, kann ich die Herausgabe dieses Werkes besorgen. Dennoch muß ich, wie kostbar mir auch jede Minute ist, einige, wenn auch nur fluchtige, Worte ihm zur Vorrede mits geben. Vor allem habe ich dem Konigl. Preuß. Ministerium der geistlichen und Unterrichts-Angelegenheiten, dessen hochverehrter Chef, der Hr. Freiherr von Altenstein, mein Unternehmen, die Aufstellung eines etymologisch bearbeiteten althochdeutschen Sprachschahes, nicht nur als Minister seines hohen Schuhes, sondern auch als Gelehrter seiner theilnehmenden Aufmerksamkeit wurdigt, für die Erlaubniß und Unterstüßung zu der meiner Arbeit unentbehrlichen Aufsuchung der noch vorhandenen und hier und dort zerstreuten Quellen unserer alten Sprache, in meinem und der Wissenschaft Namen den verehrungsvollsten Dank abzustatten und an die allge meine Bewunderung, die In- und Ausland dem preußischen Staate für seine großsinnige Pflege des wissenschaftlichen Lebens zollt, auch meine einzelne Stimme offentlich anzuschließen. Mdge diese Herausgabe meiner Sammlungen ein Zeugniß ablegen, wie sehr ich mich zu den rastlosesten Anstrengungen auf der mir bewilligten literarischen Reise verpflichtet fühle. Was ich auf dieser Reise von noch ungedruckten Denkmälern der altdeutschen Sprache in offentlichen und Privat-Sammlungen Deutschlands und benachbars ter Länder vorgefunden habe, soll in diesen Blättern |